Wien
Saisonstart am Copa Beach: Die Neuen am Strand
Sonnenhungrige finden auf der Donauinsel am Copa Beach heuer spanisch-afrikanische Fusionsküche und Lokale mit italienischem Feierabendflair.
Am Copa Beach (Donaustadt) ist die Sommersaison voll angelaufen. "Heute" hat sich bei einem Lokalaugenschein nach den gemütlichsten Lokalen, neuen Bars und dem besten Essen umgesehen.
Reich an vielen verschiedenen Geschmäckern ist die Fusionsküche von Khalifa Dampha (31). Sonnenhungrige versorgt er an Stand Nummer 10 mit Gerichten aus Westafrika und Spanien. Von seinen erfolgreichen Pop-ups in indischen und mexikanischen Lokalen lässt er weitere Elemente mit einfließen.
Für typisches Gambian Jollof Rice (9,50 €) mit faschiertem Rind, frittierten Bananen und Gemüse kocht Khalifa nach Rezept seiner Mutter und peppt alles mit indischen Gewürze auf. Seine ganz eigene Kreation sind süße Empanadas aus Mais-Kakaoteig (3,50 €), gefüllt mit Kochbananen. Geöffnet ist Montag bis Sonntag von 12 bis 22 Uhr.
Zuwachs hat der Ableger des "Moby Dick" von Barbetreiber Sammy Walfisch bekommen: Direkt am Copa-Steg hat er das "Negroni please" eröffnet. Grund für die Vergrößerung: Über den Sommer schließt Walfisch sein Lokal in Neubau wegen der Arbeiten für die U5. Als Ersatz mixt seine Barcrew auf der Donauinsel sommerliche Cocktails wie Negroni Mule mit Ginger Beer (9,50 €) oder Martini Spritz mit Prosecco und Soda (5,90 €). Für den Hunger gibt's Pinsa, eine süditalienische Variante der Pizza. Geöffnet ist täglich von 13 bis 22 Uhr.
Der schönste Platz, um den Feierabend zu zelebrieren, ist das italienische "Aperitivo e Amore". Die Location ist seit letztem Jahr um neue Loungebereiche gewachsen, bis zu 110 Personen finden Platz. Trotzdem müssen Gäste keinen Finger rühren: Im Gegensatz zu den anderen Bars gibt es keine Selbstbedienung und kein Anstehen, sogar Reservierungen sind möglich.
Aperol und Campari Spritz (5,90 €) sowie Antipasti im Stanitzel (4 €) werden am Tisch serviert. Eine Art italienische Tortilla ist die Piadina (7,90 €), die wahlweise mit Salami, geräuchertem Scamorza Käse oder mit veganem Baba Ganoush gefüllt wird. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 12 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag startet man schon um 10:30 Uhr.
Gastronomische Neulinge versorgen an Stand Nummer acht bei "Famburger" mit Burger. Bei Familie Malahir bekommen Inselbesucher Cheese Burger (7,70) mit selbstgemachten Saucen bis zu Schnitzel Burger (7,40). Für Veganer gibt es eine fleischlose Variante im schwarzen Burger Bun.
Nicht neu, aber das Lokal mit der meisten Liebe zum Detail: Im "Krokodü" ist alles selbstgemacht oder stammt von kleinen, regionalen Produzenten. Tandoori Brot vom afghanischen Bäcker wird mit Kräuterseitlingen von den Pilzbrüdern (9,90 €), Beinschinken von der Fleischerei Hödl (9,90 €) oder getrüffeltem Mozzarella (7,50 €) gefüllt. Handgemachtes Eis am Stiel gibt's vom Tiroler One-Woman-Betrieb "Hitzefrei".
Sirup aus Kalamansi – eine Kreuzung aus Kumquat und Mandarine – stellt man selbst her. Der große Sitzbereich ist ein charmanter Mix aus Stühlen und Tischen von Flohmärkten. Montag bis Freitag von 13 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag ab 11 Uhr.