Säumel als Sturm-Erfolgsgarant: "Kein Magier, aber..."

Was Meistermacher Christian Ilzer nicht gelang, das erreichte nun der neue Sturm-Coach, Interimstrainer Jürgen Säumel. Nach der 7:0-Galavorstellung am Wochenende gegen Austria Klagenfurt fuhr Sturm unter dem 40-Jährigen nun gegen den aktuell Tabellen-Siebten der spanischen Meisterschaft den 1:0-Sieg ein. Dank des Dänen Mika Biereth, der in der 59. Minute goldrichtig stand, abstaubte.

"Es ist ein absolutes Highlight, das wir da heute als Team erreicht haben. Wir sind von Spiel zu Spiel immer besser geworden. Heute war es eine Teamleistung", jubelte Biereth nach dem Spiel bei "Canal+", lobte auch sein Team. Und sprach auch Trainer Säumel an, unter dem Österreichs Tabellenführer den zweiten Zu-Null-Sieg im zweiten Spiel einfuhr. "Wir wollten es unter dem neuen Trainer richtig gut machen. Er ist kein Magier, aber er ist ein guter Trainer, bringt viel Energie an die Seitenlinie. Und das tut uns gut", so der Goldtorschütze.

Ähnlich sah es auch Abwehrchef Niklas Geyrhofer. "Er ist ein junger, guter Trainer. Man sieht in jedem Training, dass er will, dass er Biss hat." Genauso entscheidend sei aber auch die Teamleistung gewesen: "Wir haben schon davor gute Partien abgeliefert, sind knapp gescheitert. Dass wir heute drei Punkte geholt haben, freut uns als Mannschaft extrem. Wir hatten ein bisschen Glück, aber das gehört dann halt auch dazu."

"Leidenschaftlich gekämpft"

Der Coach selbst war sichtlich stolz auf seine Mannschaft: "Sie haben leidenschaftlich gekämpft. Wir hatten einen Plan, den wir gut umgesetzt haben. Und zur richtigen Zeit das Tor gemacht. Ich würde von einem nicht unverdienten Sieg sprechen. In erster Linie freut es mich für die Mannschaft. Ich bin nur der, der in der ersten Reihe steht." Das Team mache einen Entwicklungsprozess durch. "Die Erfahrungen aus den ersten Spielen waren extrem wichtig. Die Mannschaft hat auch in den letzten Jahren ausgezeichnet, dass sie aus den letzten Spielen immer etwas gelernt haben. Heute dürfen wir uns freuen, ab morgen liegt dann der Fokus auf den nächsten Spielen."

Sturm hat nach dem ersten "Dreier" im fünften Spiel jedenfalls wieder Chancen auf den Einzug unter die Top-24, auf einen Platz in der K.o.-Runde. Auch wenn die Gegner mit Lille, Atalanta Bergamo und RB Leipzig besonders prominent sind.