Newcomerin Florence Arman
Sängerin musste wegen Bekanntheit auswandern
Popsängerin Florence Arman hat britische Wurzeln, ist in Tirol aufgewachsen und hat dann in Wien gelebt. Kürzlich ist sie nach London gezogen...
Komponiert hat die 28-Jährige schon für Conchita Wurst, The Kooks und G-Flip, ihre Single "Out Of The Blue" hat auf Spotify über sechseinhalb Millionen Aufrufe und am Freitag spielt sie in der Wiener Praterstraße auf. Vielleicht haben sie von Florence Arman noch nie gehört, dass sollten sie aber schleunigst ändern, denn die Newcomerin ist schon vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums hoch im Kurs.
„Man weiß nie, von wem man als nächstes an der Wursttheke angemotzt wird“
Sogar so hoch, dass sie unlängst nach London gezogen ist, aufgewachsen ist sie nämlich in Tirol, ihre Eltern sind jedoch Briten: "Ich glaube, ich komme mit der englischen Mentalität besser zurecht", meint sie im Gespräch mit "Heute". Vor ihrem Umzug nach Großbritannien lebte die 28-Jährige noch in Wien: "Als ich in Wien gelebt habe, hatte ich Schwierigkeiten mit dieser harschen Art zurechtzukommen", erzählt sie weiter, "man weiß nie, von wem man als nächstes an der Wursttheke angemotzt wird."
„Will ich, dass es das war, dass das das Höchste ist, dass man mich auf der Mariahilferstraße erkennt?“
Ihr Umzug nach England ist aber nicht nur ihrer Liebe zu den Briten geschuldet: "Ich habe gemerkt, dass ich in Wien erkannt worden bin, was war sehr schön und ich hatte ein paar Momente, an denen mich Leute auf der Straße aufgehalten haben, das war auch schön", erzählt die Sängerin im Gespräch mit "Heute", "gleichzeitig hatte ich aber auch das Gefühl: Will ich, dass es das war, dass das das Höchste ist, dass man mich auf der Mariahilferstraße erkennt? Ich will nicht dass das der Peak meiner Karriere ist." Kurzerhand packte die Sängerin ihre Koffer und zog in die Hauptstadt Englands. "Ich hatte auch eine grindige Trennung und es gab dann nichts mehr, was mich hier gehalten hätte."
Aus "grindigen Trennungen" kann man im Musikbusiness ziemlich großen Profit schlagen, die derzeitige Popqueen Taylor Swift ist dafür ja das Paradebeispiel schlechthin. "Blank Space" dreht sich um ihren Ex Harry Styles, "I Can See You" um Taylor Lautner und an John Mayer ging der Song "Dear John". Florence Arman wird zwar "nur" eine Trennung in ihrem Debütalbum (das noch dieses Jahr erscheinen soll) aufarbeiten, den großen Coup will sie trotzdem damit landen. "Ich arbeite gerade tatsächlich an meinem Debütalbum, das musikalisch von dieser schrecklichen Trennung inspiriert ist. Ich dachte, ich mache etwas ganz Neues und Originelles und schreibe ein 'Break-Up Album'", lacht die 28-Jährige, "das war gar nicht bewusst geplant, es musste einfach irgendwie raus, weil ich voller wütender Gefühle war."
„Ich glaube, dass es sehr viele Musiker gibt, die ihre Musiker gibt, die ihre Musik privat gar nicht hören würden und mir ging es lange Zeit auch so“
Nach ihren ersten Schritten im Musikbusiness, hat die Newcomerin jetzt im Zuge ihres ersten Studioalbums auch ihre ganz eigene Art Musik zu machen gefunden: Ich glaube, dass es sehr viele Musiker gibt, die ihre Musik privat gar nicht hören würden und mir ging es lange Zeit auch so. Aber jetzt mit dem Album habe ich das Gefühl, das ist etwas, was ich privat auch extrem feiern würde." Wie gut die Debüt-Platte beim Publikum ankommt wird sich zeigen, aber Sterne sind schließlich da, um nach ihnen zu greifen. Egal ob von London, Wien oder Tirol aus. Mit drei Standpunkten hat man da vielleicht sogar noch die besseren Chancen...