Szene
Sacha Baron Cohen zahlt Bußgeld für "Borat"-Fans
Die Komödie hatte tschechische Touristen zu einem gewagten Auftritt in Kasachstan inspiriert. Die Polizei fand's nicht so lustig.
In Kasachstan ist man nicht sonderlich gut auf "Borat" zu sprechen. In der Komödie aus dem Jahr 2006 bereist der Titelheld als kultureller Botschafter die USA und stellt die Bewohner seines Heimatlandes dabei (unter anderem) als rückständig, sexistisch und antisemitisch dar. In Kasachstan darf der Film daher nicht gezeigt und verkauft werden.
Eine Gruppe tschechischer Touristen ließ es sich trotzdem nicht nehmen, am 10. November in einem von Borats Markenzeichen-Outfits, einem grellgrünen "Mankini", in der kasachischen Hauptstadt Astana zu posieren. Trotz ihrer bemerkenswerten Hingabe - immerhin hatte es nur 2 Grad Celsius - belegte die örtliche Polizei die Männer mit einer Geldstrafe für "geringfügigen Hooliganismus" und Erregung öffentlichen Ärgernisses ("heute.at" berichtete).
Für die knapp 60 Euro, die jedem von ihnen aufgebrummt wurden, müssen die Herren nun aber nicht selbst aufkommen. Kein Geringerer als Borat-Darsteller Sacha Baron Cohen selbst wird das Bußgeld übernehmen.
"An meine tschechischen Freunde, die verhaftet wurden", verkündete Cohen via Facebook. "Schickt mir eure Daten und den Beweis, dass es sich um euch handelt, und ich zahle die Strafe."
(lfd)