Brandsätze

Sabotage im Luftverkehr! Warnung vor brennenden Packerl

Deutschland warnt vor "unkonventionellen Brandsätzen" in Frachtsendungen. Ein Zusammenhang mit russischer Sabotage wird nicht ausgeschlossen.

Sabotage im Luftverkehr! Warnung vor brennenden Packerl
Es gab bereits einen Brandvorfall im Luftfracht-Logistikzentrum von DHL in Leipzig.
Hendrik Schmidt / dpa / picturedesk.com

Die Sicherheitsbehörden berichten von "unkonventionellen Brandsätzen", die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Man habe "Kenntnis von mehreren Paketsendungen, die von Privatpersonen an Standorten in Europa aufgegeben wurden und auf dem Weg zu ihren Adressaten in mehreren europäischen Ländern in Brand gerieten", heißt es in einem der Deutschen Presseagentur vorliegenden Sicherheitshinweis.

Dieser wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und vom Bundeskriminalamt (BKA) an Luftfahrt- und Logistikfirmen verschickt. In der Warnmeldung von BfV und BKA kommt das Wort Russland nicht vor. Dennoch wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.

Vorfall im Logistikzentrum Leipzig

In einem Schreiben von BfV und BKA heißt es, es müsse in Betracht gezogen werden, dass weitere Pakete mit Brandvorrichtungen versendet worden seien oder würden. Die angeschriebenen Unternehmen wurden gebeten, ihre Mitarbeiter zu sensibilisieren und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Nach gegenwärtigem Stand sei anzunehmen, dass die "unkonventionellen Brandsätze vorsätzlich verschickt wurden, um Frachtdienstleistungsunternehmen und weitere logistische Infrastruktur in westlichen Staaten zu schädigen".

Die Warnmeldung wird mit einem Vorfall im Logistikzentrum Leipzig von DHL in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll nach Informationen aus Sicherheitskreisen im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Das Paket hatte demnach einen ganzen Frachtcontainer in Brand gesetzt. Der Brand soll rasch gelöscht worden sein. Das Paket mit dem Brandsatz hätte in Leipzig umgeladen und zu seinem Endadressaten weitergeschickt werden sollen.

Plante Russland Anschlag auf NATO-Basis?

Vergangenen Woche hatte es aus Sicherheitskreisen geheißen, dass hinter einer vorübergehenden Anhebung der Sicherheitsstufe auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen bei Aachen Geheimdiensterkenntnisse zu einer möglichen Bedrohung durch Russland steckten.

Es habe einen ernstzunehmenden Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes "auf Vorbereitungshandlungen für einen wahrscheinlich russischen Sabotageakt gegen den NATO-Stützpunkt durch Einsatz einer Drohne" gegeben.

Aus Sicherheitskreisen hieß es, Hinweise hätten sich verdichtet, Russland gehe immer skrupelloser bei Drohnenflügen über Bundeswehrstandorte vor. Betroffen seien häufig Standorte, an denen ukrainische Soldaten ausgebildet würden.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor gefährlichen Paketsendungen, die in Europa in Brand gerieten
    • Diese Pakete, die von Privatpersonen aufgegeben wurden, enthielten sogenannte "unkonventionelle Brandsätze"
    • Sicherheitskreise vermuten einen möglichen Zusammenhang mit russischer Sabotage
    20 Minuten, red
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