Sabitzer zu Ex-Coach: "Nicht immer auf einem Nenner"

Marcel Sabitzer geht in seine zweite Saison mit Borussia Dortmund. Nachdem letztes Jahr der Einzug ins Champions-League-Finale eine mehr oder weniger holprige Saison (vor allem spielerisch) rettete, möchte der ÖFB-Star mit dem BVB dieses Jahr wieder voll durchstarten. Vor dem Saisonstart sprach Marcel Sabitzer im Interview mit dem "Kicker" über sein erstes Jahr im Ruhrpott und sein Verhältnis zu Ex-Trainer Edin Terzic, der den Klub mittlerweile verlassen hat.

Vom Rücktritt seines ehemaligen Trainers erfuhr der Österreicher im Vorbereitungslager des ÖFB-Teams für die Europameisterschaft. "Ja, tatsächlich. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Ich bin nach dem Training mit Österreich in die Kabine gekommen, und dann kam Ralf Rangnick zu mir und hat mir davon erzählt."

Vom plötzlichen Abgang Terzics sei Sabitzer "tatsächlich überrascht" gewesen. Der 30-jährige Mittelfeldspieler weiß aber auch, wie das Geschäft läuft. "Aber so ist es im Fußball, nichts und niemand ist sicher, und er wird seine Gründe haben, warum er den Weg gewählt hat."

Marcel Sabitzer über seine Beziehung zu Edin Terzic

Nach der Trennung zwischen dem BVB und Terzic haben sich die beiden geschrieben. "Ich habe mich für die Zeit bedankt." Sabitzer ist im Sommertransferfenster 2023 auf den Wunsch des ehemaligen BVB-Trainers nach Dortmund gekommen.

Auf die Beziehung mit seinem Ex-Trainer angesprochen, meint er: "Wir kamen nicht immer auf einen Nenner". Dennoch haben die beiden ein gutes Verhältnis gehabt. "Er hat mir sein Vertrauen immer geschenkt, und deswegen hatten wir unterm Strich eine gute Zusammenarbeit."

Holprige Saison

Auf internationaler Ebene zeigten der BVB vergangene Saison durchaus ansprechende Leistungen und konnte in der Champions League sogar die "Todesgruppe" mit Paris Saint-Germain, AC Mailand und Newcastle gewinnen. Dennoch fehlte vor allem in der Liga oft die Konstanz.

"Wir müssen gar nicht darüber diskutieren, dass wir in der Bundesliga hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind. Über die ganze Saison gesehen fehlte uns leider zu oft der Fokus, und dann bekommst du die Rechnung präsentiert." Dieses Jahr soll es in der Liga unter dem neuen Coach Nuri Sahin deutlich besser laufen.