Sabitzer nach 0:3 grantig: "Nicht meine Idealposition"

Doppelpacker Jamie Gittens (76., 86.) und Star-Neuzugang Serhou Guirassy machten aus der Zitterpartie spät noch eine schwarz-gelbe Gala. Dortmund gewann am Mittwochabend das erste von acht Ligaspielen in der neuen Champions League, startete beim belgischen Meister Club Brügge stark in den Bewerb.

ÖFB-Star Marcel Sabitzer stand in der Startelf, verpasste jedoch sämtliche Tore. Er machte in der 68. Minute für den späteren Matchwinner Gittens Platz. Dann ging den Kollegen der Knoten vor dem Tor auf, machte sein Ersatzmann den Unterschied.

Dementsprechend machte der ÖFB-Legionär beim Sky-Interview anschließend nicht den gelöstesten Eindruck. Erst äußerte sich Sabitzer kritisch über den 3:0-Sieg seines Teams: "Das Ergebnis war höher, als es eigentlich sein hätte sollen. Sie waren nicht schlecht, haben das ganz gut gemacht. Sie haben immer wieder die Seiten verlagert, wo wir Probleme hatten, wir haben es nicht ganz so gut verteidigt. Aber im Endeffekt zählen die drei Punkte und das ist das Wichtigste."

Dann wich er der Frage aus, was er über seinen Startelf-Einsatz dachte, nachdem er bei Trainer Nuri Sahin zuletzt nicht immer gesetzt gewesen war: "Es war nichts Überraschendes für mich."

Sabitzer sagte zähneknirschend: "Die Sechs ist für mich aber besser. So ist es schon ein anderes Spiel als im Zentrum. Das ist nicht meine Idealposition, aber man spielt da, wo der Trainer einen aufstellt und versucht das Beste. Das habe ich auch heute wieder versucht."

Suche er das Gespräch mit dem Trainer? "Wir sind immer wieder im Austausch, aber jetzt nicht so im Detail. Der Trainer entscheidet und das gilt es zu respektieren."

In der Bundesliga startete der 30-Jährige in zwei der drei Spiele. Beim 4:2 gegen Heidenheim kam er zuletzt nur von der Bank. Gegen Frankfurt (2:0) und Bremen (0:0) war er zuvor wie in Brügge in einer offensiveren Rolle eingesetzt worden.