"Lieber unzufriedenen Spieler"

Sabitzer-Frust! Jetzt wird Dortmunds Boss deutlich

Marcel Sabitzer gab trotz des 3:0-Sieges in der Champions League ein frustriertes Interview. Seinen Sportboss Sebastian Kehl lässt das kalt.

Sport Heute
Sabitzer-Frust! Jetzt wird Dortmunds Boss deutlich
Sebastian Kehl (r.) über Marcel Sabitzer.
IMAGO/Photo News

"Die Sechs ist für mich aber besser. So ist es schon ein anderes Spiel als im Zentrum. Das ist nicht meine Idealposition, aber man spielt da, wo der Trainer einen aufstellt und versucht das Beste. Das habe ich auch heute wieder versucht." Marcel Sabitzer wirkte nach dem Abpfiff am Mittwochabend in Brügge frustriert. Und das, obwohl seine Dortmunder soeben das Auftaktspiel der neuen Champions League mit 3:0 gewonnen hatten.

Der Grund? Wie schon gegen Frankfurt (2:0) und Bremen (0:0) kam Sabitzer in einer eher ungeliebten, offensiveren Rolle zum Einsatz. Gegen Heidenheim war der Steirer am vergangenen Wochenende beim 4:2-Sieg des BVB gar nur "Joker". Der ÖFB-Star ist mit seiner Rolle unter dem neuen Trainer Nuri Sahin merkbar unzufrieden.

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    Darauf angesprochen, wurde Sportboss Sebastian Kehl in Belgien deutlich. Der deutsche Ex-Teamspieler sagte: "Lieber einen unzufriedenen Spieler nach einem 3:0-Sieg als am Ende dieses Spiel hier zu verlieren."

    Kehl über die Sabitzer-Situation: "Ich glaube, Sabi stellt sich zum einen in den Dienst der Mannschaft, zum anderen hat er auf verschiedenen Positionen schon richtig gute Spiele gemacht. Ich finde, er hat auch nicht schlecht gespielt. Am Ende hat der Trainer noch einmal gewechselt. Wir haben die Möglichkeiten zu wechseln. Wir haben genug Qualität. Ich finde, die Wechsel, die wir heute hatten, haben uns richtig gutgetan."

    Der 44-Jährige fügte an: "Klar, ich verstehe, dass jeder auch gerne 90 Minuten spielen möchte. Aber das ist bei der Vielzahl an Spielen, die wir haben, gar nicht möglich. Das hat heute sicherlich auch den Ausschlag gegeben, das Spiel auf diese Art und Weise zu verändern."

    Dass Dortmund auf der "Sechser"-Position viele Optionen hat, sieht der Sportboss nicht als Problem: "Ich weiß gar nicht, warum wir heute irgendwas Negatives suchen. Wir haben ja 3:0 gewonnen. Natürlich hat der Trainer die Qual der Wahl, weil er am Ende, wenn alle Spieler fit sind, unterschiedliche Profile hat, auch einfach wechseln kann. Jeder Spieler weiß: Bei Borussia Dortmund hat man eine große Konkurrenzsituation. Daher wird das am Sonntag in Stuttgart vielleicht schon ein bisschen anders aussehen. Aber, ich bin froh, dass wir so einen Kader haben."

    Auf den Punkt gebracht

    • Marcel Sabitzer zeigte sich trotz des 3:0-Sieges von Borussia Dortmund in der Champions League frustriert über seine Rolle im Team, was Sportboss Sebastian Kehl jedoch kalt ließ
    • Kehl betonte, dass es besser sei, einen unzufriedenen Spieler nach einem Sieg zu haben, als das Spiel zu verlieren, und lobte die Flexibilität und Qualität des Kaders
    red
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