Niederösterreich
St. Pöltner S34-Befürworter sperrten aus Protest Straße
Rund 200 Teilnehmer zelebrierten ein Anrainerfrühstück auf der B20 in St. Pölten. Sie fordern den raschen Bau der S34 zur Entlastung der Anrainer.
"Wir ersticken im Verkehr – Alternativen müssen her!" Unter diesem Motto, organisierte das Personenkomitee "Pro S34" am Mittwoch ein Anrainerfrühstück auf der B20, im St. Pöltner Stadtteil St. Georgen am Steifelde. Rund 200 Teilnehmer fanden sich für den friedlichen Protest der emissionsgeplagten Bürger der Landeshauptstadt ein.
Die Sprecher der Initiative "Pro S34" Anton Heinzl, Friedrich Kapusta und Mario Burger zeigten sich mit der Teilnahme und dem Ablauf der Kundgebung äußerst zufrieden.
"Täglich über 50.000 Kfz"
„Uns ist es wichtig, auch jenen Menschen ein Gehör zu verschaffen, die seit Jahrzehnten auf die Entlastung vom Schwerverkehr und von täglich über 50.000 Kfz warten,“ so Anton Heinzl. „Es gab seit den ersten Planungsschritten für die S34 sechzehn VerkehrsministerInnen in der Republik Österreich die sich mit der Umsetzung, dem Umweltverträglichkeitsverfahren und den verschiedenen Aspekten der Traisentalschnellstraße befasst haben,“ ärgert sich Friedrich Kapusta, „es hat aber noch niemals eine gewählte Ministerin gegeben, die nur eine Seite zur Sprache kommen lässt und Tausende BürgerInnen einfach ignoriert.“
Verzögerungen im Frühverkehr
Zwischen 7 und 8 Uhr sperrten die Anrainer mit der Initiative einen Fahrstreifen der B20 Richtung Stadt, was zu Verzögerungen im Frühverkehr führte. Zahn Polizeibeamte waren vor Ort.
„Die Aktion ist wichtig, um die Notwendigkeit von Alternativen zur B20 aufzuzeigen. Alternativen für den Quell- und Zielverkehr von Gewerbe und Industrie, aber auch für die tausenden PendlerInnen in die niederösterreichischen Landeshauptstadt,“ so Bürgermeister Matthias Stadler (SP), auch einer der Protestteilnehmer.
Friedliche Kundgebung
Unter den friedlichen Kundgebungsteilnehmern fanden sich zudem der Vizebürgermeister der Landeshauptstadt Harald Ludwig, Landtagsabgeordnete Kathrin Schindele, der Spartenobmann in der WKNÖ, Richard Mader, ARBÖ-Bezirksobmann Walter Hobiger, Kinderfreunde-Bezirksvorsitzender Jürgen Kremsner sowie Peter Hieger ein. Auch seitens der Landwirtschaft gab es Unterstützung durch die Familie Auer aus Ochsenburg.
"Besonderen Dank sprachen die Veranstalter allen PendlerInnen und VerkehrsteilnhmerInnen für ihr Verständnis und der Exekutive rund um Oberst Franz Bäuchler für die reibungslose Abwicklung aus", heißt es in einer Aussendung.