Wien
Corona-Leugner verweigerte Maske – Prozess geplatzt
Der Prozess gegen den Anti-Corona-Aktivisten Rutter am Wiener Straflandesgericht ist geplatzt. Der Grund: Er weigerte sich eine Maske zu tragen.
Der Kärntner Aktivist Martin Rutter wurde wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt angeklagt. Bei einer Großdemonstration in Wien soll er versucht haben, Polizeibeamte mit Gewalt an einer Amtshandlung zu hindern. Der Prozess hätte am Freitag am Wiener Straflandesgericht stattfinden sollen, doch nun wurde dieser auf unbestimmte Zeit verschoben.
Ärztliches Attest reicht Richterin nicht
Der Grund dafür: Rutter weigerte sich, eine Maske zu tragen. Der Ex-Politiker legte dem Gericht ein ärztliches Attest vor, dass er von der Maskenpflicht befreit sei. Der Richterin reichte das jedoch nicht, der Prozess wurde vertagt ein neuer Termin ist noch nicht bekannt, berichtet "orf.at".
Rutter wurde mehrfach bei den großen Demonstrationen gegen die Coronavirus-Maßnahmen der Regierung festgenommen. Am 31. Jänner soll er sich bei einer Kundgebung mit rund 10.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen gegen seine Festname gewehrt und dabei zwei Polizisten verletzt haben.
Rutter war bereits für die Grünen, das Team Stronach bzw. das Team Kärnten und das BZÖ politisch aktiv – ein paar Jahre auch als Landtagsabgeordneter in seinem Heimatbundesland Kärnten. Bei mehreren großen Corona-Demos in Wien gab es heuer bereits mehrere Tausend Anzeigen.