Ukraine
Russland zeigt kein Erbarmen – massiver Raketenangriff
Nach der letzten Angriffswelle am Donnerstag folgte wie vermutet die nächste: Russland zerbombt die Ukraine – berichtet wird von mehreren Toten.
Es kam so, wie es der britische Geheimdienst befürchtet hatte – Russland nutzt den Jahreswechsel, um die Raketen-Angriffe in der Ukraine zu intensivieren. Erst am Donnerstag hatte Russland die Ukraine mit Angriffen überzogen. Neben dem westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj traf es erneut die Hauptstadt Kiew.
Der Vizechef des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, veröffentlichte im Nachrichtendienst Telegram Bildmaterial von einem teils zerstörten Hotel in Kiew, das auch von Journalisten genutzt wird. Es handele sich um einen Angriff von Mördern und Terroristen, sagte er. Es mache den Russen Freude am Festtagstisch, ein zerstörtes Hotel im Herzen Kiews zu sehen. Infolge der Einschläge wurden auch im Kulturpalast "Palast Ukraine" die Scheiben zerstört, wie er mitteilte. Normalerweise seien dort Frauen mit ihren Kindern –zum Zeitpunkt des Angriffs sei dort glücklicherweise niemand gewesen.
Überall Luftalarm
Laut Bürgermeister Witali Klitschko sei im Zuge des Anschlags ein älterer Mann verstorben, während acht weitere verletzt wurden. Unter den Verletzten sei ein Journalist aus Japan, teilte Klitschko mit. Auch aus dem Gebiet Saporischschja wurde über einen Toten bei den Angriffen berichtet.
Im westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj war von vier Verletzten die Rede und in Mykolajiw von zwei Verletzten. Erneut gab es nun auch am letzten Tag des Jahres überall Luftalarm. Die Behörden riefen die Menschen auf, Schutz in Bunkern zu suchen.