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"Russland trägt Verantwortung für Raketen-Angriff"

In Polen sind zwei Raketen eingeschlagen, zwei Menschen starben. Erste Nato-Länder reagieren mit militärischen Erklärungen.

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Eine Explosion in Przewodow, einem Dorf in Ostpolen nahe der Grenze zur Ukraine am 15. November.
Eine Explosion in Przewodow, einem Dorf in Ostpolen nahe der Grenze zur Ukraine am 15. November.
REUTERS

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg trat vor die versammelten Medienvertreterinnen und -vertreter. Die Explosion habe im Zuge eines massiven Raketenangriffs Russlands stattgefunden, es gebe jedoch keinen Hinweis darauf, dass ein absichtlicher Angriff stattgefunden habe. 

Ukrainische Verteidigungskräfte

Die Rakete, die am Dienstag auf polnischem Gebiet einschlug, stammte nach Angaben von Präsident Andrzej Duda "höchstwahrscheinlich" von der ukrainischen Luftabwehr. "Absolut nichts deutet darauf hin, dass dies ein absichtlicher Angriff auf Polen war", sagte der polnische Präsident am Mittwoch vor Journalisten. "Höchstwahrscheinlich war dies eine Rakete, die in der Raketenabwehr eingesetzt wird, das heißt, dass sie von den ukrainischen Verteidigungskräften eingesetzt wurde", sagte Duda.

Die Nato und Polen haben in ruhiger und angemessener Art auf die schwierige Situation reagiert, so Stoltenberg. "Die Koordination der Nato und der Fokus auf die Fakten zeigen, dass wir angemessen reagiert haben." Man wisse jedoch, dass Russland letztlich der Auslöser der Situation gewesen sei. "Damit dies in Zukunft nicht mehr passiert, müssen wir den Krieg stoppen", schließt der Nato-Generalsekretär die Medienkonferenz.

Ein deutscher Journalist erkundigt sich nach den Details der Rakete. Stoltenberg sagt, er könne noch keine Details der laufenden Ermittlungen geben. "Es sieht so aus, als sei es eine ukrainische Rakete gewesen", wiederholt er. Die Nato sei imstande, im Falle einer Bedrohung schnell zu reagieren.

Wird es neue Verteidigungssysteme für die Ukraine geben?

Stoltenberg beantwortet Fragen der anwesenden Journalistinnen und Journalisten. Ob die Ukraine nun mehr Luftverteidigung erhalten werde, möchte ein ukrainischer Journalist wissen. "Unser Fokus ist schon seit mehreren Monaten auf der Luftverteidigung für die Ukraine", so Stoltenberg.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com