4.500 Liter Heizöl geladen

Russische Öltanker vor der Krim in Seenot – ein Toter

Vor der Halbinsel Krim sind zwei russische Öltanker in Seenot geraten. Die Schiffe waren mit jeweils knapp 4.500 Tonnen Heizöl beladen.

20 Minuten
Russische Öltanker vor der Krim in Seenot – ein Toter
Zwei russische Öltanker sind in Seenot geraten.
via REUTERS

Vor der von Moskau annektierten ukrainischen Halbinsel Krim sind zwei russische Öltanker in Seenot geraten. Dabei kam ein Besatzungsmitglied ums Leben. Eines der Schiffe sei auf eine Sandbank aufgelaufen, das zweite sei vor dem Ufer auf Grund gelaufen, teilte der russische Zivilschutz mit. Zwei Helikopter und zwei Schleppschiffe seien zur Rettung der Mannschaften im Einsatz.

4.500 Tonnen Heizöl

Bei den Schiffen Wolgoneft-239 und Wolgoneft-212 handelt es sich um baugleiche Flussschiffe. Beide hatten nach Angaben der Behörden jeweils knapp 4.500 Tonnen Heizöl geladen.

Augenzeugen berichten, dass einer der Tanker in der Mitte durchgebrochen sei – ein entsprechendes Video ist auch im Netz zu sehen. Die Behörden haben inzwischen den Austritt von einer größeren Ölmenge ins Meer bestätigt. Von einem der Schiffe seien bereits alle 15 Besatzungsmitglieder, einschließlich des Toten, geholt worden.

Schwerer See in der Meerenge

Der Vorfall ereignete sich demnach bei schwerer See in der Meerenge von Kertsch zwischen dem russischen Festland und der Krim. Die Meerenge trennt zudem das Schwarze Meer vom Asowschen Meer. Auf der Krim wurde eine Sturmwarnung ausgegeben. Der Sturm soll bis zum Montag anhalten, die Bergungs- und Rettungsarbeiten wurden immer wieder unterbrochen.

An Bord der Schiffe befanden sich 14 beziehungsweise 15 Crewmitglieder. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Sicherheitsverstößen aufgenommen.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Vor der von Moskau annektierten Halbinsel Krim sind zwei russische Öltanker in Seenot geraten, wobei ein Besatzungsmitglied ums Leben kam.
    • Die Schiffe liefen auf Grund, und es kam zu einem größeren Ölaustritt ins Meer; die Rettungsarbeiten wurden durch einen Sturm erschwert, und die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Sicherheitsverstößen.
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