Rekord-Tiebreak
Rune unterliegt Nummer 122, Becker nicht enttäuscht
Holger Rune scheierte bei den Australian Open gegen die Nummer 122. Sein Trainer Boris Becker verfolgt das Match im Fernsehen, ist nicht enttäuscht.
Holger Rune musste bei den Australian Open in Melbourne auf die Unterstützung seines Trainers Boris Becker verzichten.
Der dreifache Wimbledonsieger darf nach seiner Haftstrafe nicht nach Australien einreisen, verfolgt das erste Grand-Slam-Turnier der Saison als TV-Experte bei Eurosport von München aus. Dort kommentierte er das Match – und sah dabei nichts Gutes.
Becker: "Bin nicht enttäuscht von Rune"
Gegen den 21 Jahre alten Arthur Cazaux, die Nummer 122 der Welt, fand Rune in 3:22 Stunden Spielzeit nie zu seiner Form und verlor klar mit 6:7, 4:6, 6:4, 3:6.
Im dritten Satz musste der Däne behandelt werden, er spielte fortan mit einem Tape unter dem linken Knie. "Riesenkompliment, Arthur Cazaux hat verdient gewonnen", urteilte Becker als TV-Experte bei Eurosport: "Aber ich bin auch nicht enttäuscht von Holger Rune. Er hat heute gegen einen Besseren verloren, das muss man einfach so ehrlich sagen."
Vor dem Turnier hatte Rune noch selbstbewusst das Ziel ausgegeben, seinen ersten Grand-Slam-Titel in diesem Jahr gewinnen zu wollen. "Ich habe das Gefühl, dass ich bereit bin", sagte er: "Wenn ich nicht glauben würde, dass ich bereit dafür bin, dann wird es sicher nicht passieren."
Rekord-Tiebreak 20:22 verloren
Die Weltranglistendritte Jelena Rybakina verlor überraschend in der zweiten Runde der Australian Open. Die Vorjahresfinalistin aus Kasachstan musste sich nach 2:46 Stunden der russischen Außenseiterin Anna Blinkowa in einem Rekord-Tiebreak geschlagen geben. 20:22 verlor sie den Nervenkrimi.