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Rugby-Koloss widerstand Taser-Angriff der Polizei

Rugbyspieler gelten als besonders harte Knochen. Das stellte auch Scott Moore unter Beweis. Er widerstand einem Taser-Angriff der Polizei.

Heute Redaktion
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Scott Moore
Scott Moore
Bild: imago sportfotodienst

Verfolgungsjagd mit der Polizei, ein Crash gegen einen Gartenzaun und sechs Taser-Schüsse der Polizei. Was wie die Handlung einer filmreifen Flucht klingt, bringt den Rugby-Profi Scott Moore nun ins Gefängnis.

Am 14. Oktober 2016 war der schwarze Mercedes des damals 28-Jährigen Exekutivkräften in Manchester aufgefallen, die sofort die Verfolgung aufnahmen. Doch Moore dachte nicht ans Stehenbleiben, raste mit bis zu 240 km/h davon. Erst ein Zaun beendete die Verfolgungsjagd wie in einem Hollywood Blockbuster nach 20 Kilometern.

Taser-Angriff überstanden

Moore versuchte daraufhin, zu Fuß zu flüchten, legte sich dann in einer Prügelei mit den Polizisten an. Da machten auch die Einsatzkräfte ernst. Gleich sechs Mal schossen die Polizisten mit Tasern auf den 1,77 Meter großen und 94 kg schweren Rugby-Koloss. Sechs Mal durchdrangen 50.000 Volt den Körper des Profis.

Moore stand immer wieder auf, zog Medienberichten zufolge die Strom-Stränge regelrecht aus seinem Körper heraus und ergatterte den Taser eines Polizisten. "Jetzt bist du dran", soll er dann gesagt haben, prügelte sich in der Folge mit den Einsatzkräften.

Haft statt Hollywood

Erst nach einer knappen Stunde klickten schließlich die Handschellen. "Er wusste genau, was er tat. Er setzte seinen Körper und seine Rugby-Erfahrung ein. Er hat Menschenleben gefährdet, ein Beamter musste sich einer Operation unterziehen", erklärte eine Polizeisprecherin.

Nun geht es nach der filmreifen Verfolgungsjagd anstatt nach Hollywood einmal hinter Schwedische Gardinen. Für 23 Monate. (wem)

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