Trumps Ex-Anwalt

Rudy Giuliani muss Wohnung und Wertsachen abgeben

Der Ex-Anwalt vom früheren US-Präsidenten Donald Trump ist pleite. Wertsachen und eine Luxus-Wohnung gehen wegen Verleumdung an zwei Wahlhelferinnen.

20 Minuten
Rudy Giuliani muss Wohnung und Wertsachen abgeben
Hat Ende 2023 Insolvenz angemeldet: Trumps früherer Privatanwalt Rudy Giuliani. (Archivbild)
Getty Images via AFP/Scott Olson

Infolge der Verurteilung wegen Verleumdung zweier Wahlhelferinnen muss der frühere Privatanwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, den beiden Frauen Wertsachen und seine Luxus-Wohnung im New Yorker Stadtbezirk Manhattan übergeben.

Giuliani, der Ende 2023 Insolvenz angemeldet hatte, werde angewiesen, "das Gesamte in der nachstehenden Liste aufgeführte Eigentum zu übertragen (…), einschließlich Bargeldkonten, Schmuck und Wertgegenständen", dem Rechtsanspruch auf bislang unbezahlte Anwaltshonorare und seine Wohnung, ordnete ein Richter am Dienstag laut Gerichtsdokumenten an.

Giuliani war im Dezember 2023 dazu verurteilt worden, 148 Millionen Dollar an Ruby Freeman und ihre Tochter Wandrea Moss zu zahlen. Der Ex-Bürgermeister von New York hatte die beiden Frauen fälschlicherweise des Wahlbetrugs beschuldigt und weitere unbegründete Behauptungen über sie aufgestellt. Nach dem Urteil meldete Giuliani im Dezember bei einem Gericht in New York Insolvenz an.

Vom besonnenen Bürgermeister zur Reizfigur

Giuliani war nach Trumps Wahlniederlage eine zentrale Figur bei den Versuchen des abgewählten Amtsinhabers, den Wahlausgang mittels haltloser Betrugsvorwürfe zu kippen und sich damit im Amt zu halten.

In früheren Zeiten war Giuliani über die Parteigrenzen hinweg hoch angesehen. Wegen seiner besonnenen Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York wurde das damalige Stadtoberhaupt von der Talk-Queen Oprah Winfrey als "Amerikas Bürgermeister" geadelt. Später wurde Giuliani dann zum loyalen und oft aggressiven Wegbegleiter Trumps – für die Trump-Gegnerschaft ist er seither eine Reizfigur.

Die Bilder des Tages

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Rudy Giuliani, der frühere Anwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, muss infolge einer Verurteilung wegen Verleumdung zweier Wahlhelferinnen seine Luxus-Wohnung und Wertsachen abgeben
    • Giuliani, der Ende 2023 Insolvenz anmeldete, war zu einer Zahlung von 148 Millionen Dollar verurteilt worden, nachdem er die Frauen fälschlicherweise des Wahlbetrugs beschuldigt hatte
    20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen