Oberösterreich
Rot-Kreuz-Helfer fanden Kollegin nach Radunfall tot
Schwerer Einsatz für Rot-Kreuz-Helfer! Nach einem Radunfall fanden sie ihre Kollegin tot auf der Straße liegend. Ein Lkw-Lenker hatte sie gerammt.
Es muss ein Schock gewesen sein. Rot-Kreuz-Helfer wurden am Montagmorgen zu einem Unfall im Gemeindegebiet von St. Georgen bei Obernberg gerufen. Dort hatte ein 59-jähriger Kroate eine 50-jährige Radfahrerin gerammt.
Als die Notfallsanitäter am Unfallort ankamen und sich sofort um die verletzte Frau kümmerten, erkannten sie ihre langjährige Kollegin. Für die 50-Jährige kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.
Brigitte H. war auf dem Weg zur Arbeit
Gegen sechs Uhr war die Frau auf der Wippenhamer Landstraße in Fahrtrichtung Gurten auf dem Weg zur Arbeit unterwegs. In der Ortschaft Dietraching passierte es dann. Ein 59-jähriger Kroate aus Wien dürfte die Radfahrerin am rechten Fahrbahnrand übersehen haben.
Kroate rammte Frau mit Vorderseite seines Lkws
Der Kroate rammte sie mit der rechten Frontseite seines Lkws. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sie in ein angrenzendes Feld geschleudert. Trotz der Bemühungen der Rettungskräfte verstarb H. wenig später.
"Ich war heute in Obernberg und habe mit den Kollegen dort gesprochen. Die Situation war natürlich sehr belastend für sie", sagte Christian Dobler-Strehle, der Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes in Ried, gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten".
"Einige haben die Kollegin schon seit der Grundausbildung gekannt. Sie wurden von unserem Kriseninterventionsteam betreut", sagt er. Ihr Tod hinterlasse eine große Lücke im Roten Kreuz. "Ich wünsche allen Verwandten, Freunden und Kollegen viel Kraft", sagte Dobler-Strehle.
59-jähriger Kroate von der Polizei befragt
Der 59-jährige Kroate, der den Sattelzug gelenkt hatte und bei dem Unglück unverletzt blieb, wurde gestern von der Polizei zu den Umständen einvernommen, die zu dem Unfall geführt haben.