Rose über WM: "Irgendwann spielen wir am Mount Everest"

"In einer geteilten Welt vereinen sich Fifa und Fußball. Das erste dieser drei Spiele wird natürlich im Stadion ausgetragen, wo alles begann, im mythischen Estadio Centenario von Montevideo", sagte FIFA-Boss Gianni Infantino bei der Vorstellung der Weltmeisterschaft 2030. 

WM auf drei Kontinenten ist Irrsinn

Eine Weltmeisterschaft, die für Irritation und Verärgerung bei den meisten Fans sorgt. Ein Turnier auf drei Kontinenten. Afrika, Südamerika und Europa. Nach dem Champions-League-Spiel von RB Leipzig gegen Manchester City (1:3) wurde Leipzig-Trainer Marco Rose auf die Vergabe angesprochen.

"Irgendwann spielen wir auf dem Mount Everest, weil wir da einen Fußballplatz hingezaubert kriegen und man das vermarkten kann", hatte der Coach eine klare Meinung. "Wir schrauben und schrauben und schrauben und lassen uns nochmal etwas einfallen – dort nochmal etwas besonderes, dort nochmal etwas anderes", führte der 47-Jährige weiter aus.

Sichtlich verärgert über die Pläne des Fußball-Weltverbands redete sich der Deutsche in Rage. "Ich finde es schade, vielleicht sogar albern. Das ist mein erster Impuls." Es wäre immer gut gewesen, wenn sich ein Land auf so ein Turnier freuen konnte und sich eine Euphorie im Land ausbreite. "Man hat ein Fest daraus gemacht und hatte kurze Wege. Es sieht so aus, als wären wir noch nicht am Ende dessen, was das Schrauben betrifft", sagt Rose.

Das WM-Turnier findet in sechs Ländern statt. Spanien und Portugal in Europa. Marokko in Afrika. Uruguay, Paraguay und Argentinien in Südamerika. Zum 100-jährigen-Jubiläum der Fußball-Weltmeisterschaft plant die FIFA ein Turnier, das es so noch nie gab.