Szene
Rose McGowan: "Weinstein hat mich vergewaltigt"
Rose McGowan behauptet US-Produzent Harvey Weinstein habe sie vergewaltigt. Zudem wirft sie dem Amazon-Chef Jeff Bezos Mitwisserschaft vor.
Dem US-Produzenten Harvey Weinstein wird vorgeworfen, mehrere Frauen sexuell belästigt zu haben, unter anderem die Schauspielerin Rose McGowan ("Scream"). Nun behauptet sie, der 65-Jährige habe sie sogar vergewaltigt.
Zudem wirft sie Amazon-Chef Jeff Bezos Mitwisserschaft vor."Ich habe dem Leiter Ihres Studios gesagt, dass HW mich vergewaltigt hat. Immer und immer wieder habe ich es gesagt. Er sagte, das sei nicht bewiesen. Ich sagte, ich sei der Beweis", schrieb McGowan am Donnerstag an Bezos gerichtet auf Twitter.
McGowan war unter den ersten Schauspielerinnen, die über die Belästigungen durch Weinstein sprachen. Sie hatte mehrfach angedeutet, der 65-Jährige habe sie vergewaltigt, auf Twitter sprach sie diese Anschuldigung nun offen aus.
Eine Sprecherin Weinsteins erklärte, der Filmproduzent weise alle Vorwürfe des nicht einvernehmlichen Kontakts zurück. Die "New York Times" hatte zuvor in einem Enthüllungsbericht geschrieben, dass Weinstein der Schauspielerin aussergerichtlich Geld gezahlt habe, um das Vorgefallene zu vertuschen.
Amazon äußerte sich zu den Tweets der Schauspielerin zunächst nicht, gab jedoch kurz danach die Freistellung des Leiters des Amazon Studios, Roy Price, bekannt.
Auch Ben Affleck wirft sie Mitwisserschaft vor
RoseMcGowan behauptet Affleck habe von Weinsteins sexuellen Belästigungen sehr wohl gewusst und nichts dagegen unternommen.
"Du bist ein Lügner", schrieb sie auf Twitter. Angeblich habe ihr Affleck persönlich gesagt, dass er Weinstein dazu aufgefordert habe, mit den sexuellen Belästigungen aufzuhören.
Von Twitter geblockt
Kurz nach ihren Tweets wurde sie für zwölf Stunden von der Plattform geblockt, weil sie gegen die Regeln der Seite verstieß. Dass bedeutet, dass die Darstellerin nicht fähig ist, von ihrem Account Tweets und Re-Tweets zu senden. Das teilte sie über ihren Instagram-Account mit.
(red)