Roblox will Zugang für unter 13-Jährige einschränken

Das Online-Spiel Roblox will seine Plattform sicherer für Kinder machen. Ab dem 18. November 2024 treten strengere Richtlinien in Kraft, die den Zugang zu bestimmten Inhalten für jüngere Nutzer einschränken sollen. Das Spiel mit über 200 Millionen monatlichen Nutzern erlaubt es den Usern, eigene Spielmodi und -welten zu erschaffen und Spiele anderer Nutzer zu spielen.

So soll Roblox für Kinder sicherer werden

Speziell im Fokus stehen die sogenannten "Social Hangouts" und die "Free Text 2D User Creation"-Bereiche, die das Unternehmen als besonders risikoreich eingestuft hat. Die Neuerungen sollen verhindern, dass Kinder auf Plattformen unangemessenen Interaktionen ausgesetzt sind, indem Text- und Sprachkommunikationen und Bereiche, in denen die User auf einer Art virtuellem Whiteboard zeichnen können, für junge Nutzer blockiert werden.

Ab dem 3. Dezember 2024 kommt eine weitere Änderung hinzu: Für Kinder unter 13 Jahren soll es unmöglich werden, auf noch nicht geprüfte Inhalte zuzugreifen. Entwickler, die ihre Inhalte für diese Altersgruppe freischalten möchten, müssen dann bestimmte Sicherheitsrichtlinien erfüllen. Hierzu gehört die Einstufung ihrer Spiele durch eine Art Altersfreigabe, die durch einen Fragebogen von Roblox festgelegt wird.

Pädo-Vorwürfe gegen Roblox

Mit den Maßnahmen reagiert das Unternehmen auf Vorwürfe, dass das Spiel ein Umfeld für problematische Interaktionen biete, etwa zwischen Minderjährigen und pädophilen Personen, die sich ebenfalls als Kinder ausgeben. Roblox will mit zusätzlichen Tools den Eltern auch mehr Kontrolle über die Nutzung der Accounts ihrer Kinder geben. "Wir arbeiten ständig daran, unsere Sicherheitsmechanismen zu stärken und neue Schutzmaßnahmen zu entwickeln", so ein Unternehmenssprecher gegenüber "Analytics Insight". Mehr als 30 Sicherheitsupdates seien allein dieses Jahr schon umgesetzt worden.

Diese Entwicklungen bei Roblox passen sich auch einem weltweiten Trend zu strengeren Vorschriften im Bereich Social Media für Minderjährige an. So führte die australische Regierung kürzlich eine Altersgrenze für Social-Media-Accounts ein und kündigte die Einführung biometrischer Verifikationsmethoden an, um sicherzustellen, dass Jugendliche unter 16 Jahren keinen Zugang zu sozialen Netzwerken wie TikTok und Instagram erhalten.