Szene
Robin Wright verdient weniger Geld als Spacey
Die Hit-Serie "House of Cards" geht in die fünfte Staffel. Zwar ist Robin Wright in allen Episoden zu sehen, trotzdem verdient sie weniger als Co-Star Kevin Spacey.
Im TV präsentieren sie sich als das machtgierige Präsidentenpaar Claire und Frank Underwood. Doch im echten Leben hat Schauspielerin Robin Wright (51) weniger Macht als ihr Charakter. Zumindest wenn es ums Geld geht. Die Mimin bekommt nämlich weniger Gehalt als ihr "House of Cards"-Kollege Kevin Spacey (57).
Die Schauspielerin in allen Folgen der US-Serie zu sehen und hat sogar bei einigen Episoden Regie geführt. Bei der vierten Staffel der Netflix-Sendung ist sie auch als ausführende Produzentin mit an Bord - eigentlich also ganz logisch, dass die Darstellerin deshalb letztes Jahr um mehr Geld fragte. Passiert ist jedoch immer noch nichts: Wright verdient weiterhin weniger als ihr männlicher Co-Star Kevin Spacey.
Keine Lohnerhöhung für Wright
Dem "Rhapsody"-Magazin berichtet die 51-Jährige: "Ich glaube nicht, dass ich die gleiche Summe bezahlt bekomme. Sie haben mir gesagt, dass ich eine Lohnerhöhung bekomme. Aber... ich glaube eher nicht." Die Produktionsfirma "Media Rights Capital" dagegen beharrt, dass es nie zur Debatte stand, dass Wright genauso viel wie ihr Kollege verdienen würde, da Spacey schon von Anfang an als Produzent mit an Bord war.
"Es ist immer noch so eine männlich dominierte Arbeitswelt"
Immerhin hätten sie ihr angeboten, Regie zu führen und sich als Produzentin zu engagieren, so ihre Argumentation. Wright selbst erklärt: "Ich mag es wirklich nicht, übertölpelt zu werden. Das mag niemand. Es ist immer noch so eine männlich-dominierte Arbeitswelt [...] Wir müssen das Verhältnis von Männern ändern. [Wir brauchen] eine Umerziehung. Eine neue Denkweise. Eine neue Philosophie. Ich finde, das muss in allen Industrien passieren, wenn wir die gleiche Sache wie ein Mann machen und trotzdem weniger bezahlt werden." (bang)