Lebensmittelaufsicht prüfte
Risiko, Mängel – so oft fiel Speiseeis im Test durch
Da vergeht einem der Appetit: Angesichts der drückenden Hitze hat die Lebensmittelaufsicht kühlendes Eis getestet. Die Ergebnisse sind teils bitter.
Wegen seiner Zutaten und der Art der Herstellung wird Speiseeis als sensibles Produkt eingestuft. Deshalb führt das Land Oberösterreich jedes Jahr eine Schwerpunktaktion zum Thema Hygienestatus durch.
Die Prüfer haben in 36 Betrieben, verteilt auf alle Bezirke, insgesamt 64 Proben genommen. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) untersuchte sie auf ihren mikrobiologischen Zustand sowie auf Rückstände von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.
Die gute Nachricht vorweg: In 53 Fällen gab es keine Beanstandung. Achtmal wurde zwar lebensmittelrechtlich nichts beanstandet. Aber: Aufgrund überschrittener Richtwerte stellte die Untersuchungsstelle einen Hinweis aus. Die betroffenen Unternehmer wurden aufgefordert, alle erforderlichen Maßnahmen zur Risikominderung und Mängelbehebung zu treffen.
Drei Proben von drei Firmen beanstandete die AGES. In allen Fällen wurden Maßnahmen gesetzt, um derartige Verstöße künftig zu vermeiden: etwa ein verkürztes Reinigungsintervall der Softeis-Maschine bzw. mehr Sorgfalt dabei.
Das Land berichtet von einer "geringen Beanstandungsquote" von 4,7 Prozent. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lang der Wert bei 16 Prozent. "Gerade weil die hygienischen Anforderungen für Speiseeis äußerst streng sind, ist dieses Ergebnis ein erfreuliches", sagt Konsumentenschutz-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Sonnencremen fallen im Test durch
Beunruhigendes Testergebnis: Sonnencremen sollten eigentlich vor schädlicher UV-Strahlung schützen. Das ist aber leider nicht immer der Fall.
Das Magazin "Konsument" hat 17 Produkte mit Faktor 30, 50 oder 50+ unter die Lupe genommen, berichtet die Arbeiterkammer Oberösterreich. Nur neun Sonnenschutzmittel überzeugten mit einem guten Testurteil.