Alles dunkel
"Risiko immer da" – Betriebe rüsten sich für Blackout
Die Unternehmen in NÖ beschäftigen sich jetzt intensiv mit dem Thema Blackout-Vorsorge. Eine "proaktive Vorbereitung" sei "unerlässlich".
"Wenn man zum Beispiel mitten in der Produktion ist und plötzlich steht alles — wer kontrolliert dann, ob alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da sind, ob nicht wer im Aufzug gefangen ist? Wer weiß, wie es weitergeht?", fragt der Spartenobmann Industrie in der nö. Wirtschaftskammer, Geberit-Chef und SKN St. Pölten-Präsident Helmut Schwarzl.
Es sind Fragen über Fragen, die sich Geschäftsführer der nö. Unternehmen derzeit stellen. Das Thema Blackout beunruhigt zahlreiche Wirtschafts-Player im Land.
Betriebe kaum vorbereitet
Zurecht, wie Blackout-Papst Herbert Saurugg im Gespräch mit "Heute" bereits mehrmals betonte. Erst kürzlich machte er auf die Gefahr von so genannten "Brownouts" aufmerksam, auf die insbesondere Betriebe kaum vorbereitet seien. Alles dazu hier:
"Heute"-Berichterstattung über Blackouts
Das Thema Blackout beschäftigt Politik, Wirtschaft und Haushalte.
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Aus diesem Grund will die Wirtschaftskammer NÖ Unternehmen jetzt beim Thema Blackout-Vorsorge vermehrt unter die Arme greifen, um Schäden zu minimieren. Ein eigener Leitfaden mit dem Titel "Sicher bei Blackout" soll dabei helfen. "Zudem bietet die Wirtschaftskammer geförderte Blackout-Beratungen an, um Unternehmen bei ihrer Vorbereitung zu unterstützen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, da trotz erheblicher Investitionen in die Versorgungssicherheit ein Blackout nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden kann. Verschiedene Risikofaktoren im europäischen Stromnetz, einschließlich Naturkatastrophen, machen eine proaktive Vorbereitung unerlässlich", heißt es seitens der Wirtschaftskammer.
„Im besten Fall sollte man Notfallpläne durchspielen, um optimal vorbereitet zu sein.“
Viele offene Fragen
Vor allem Fragen rund um eine Notstromversorgung, wie die Arbeit weitergeführt werden oder wie der Verkauf weiterlaufen kann, sollten bei Betrieben im Fokus stehen, wie Schwarzl betont. "Im besten Fall sollte man Notfallpläne durchspielen, um optimal vorbereitet zu sein", so der Spartenobmann.