Minus 19 Grad
Riesendrama! US-Star landet blutüberströmt auf Podest
Langlauf-Star Jessie Diggins kam bei minus 19 Grad blutüberströmt und mit nur einem Handschuh als Zweite ins Ziel. Das Team war zur Stelle.
Riesendrama beim Langlauf-Massenstart der Damen über 20 Kilometer in Ruka. In Finnland waren die Bedingungen fast unmenschlich, die Temperaturen sanken während des Rennens auf minus 19 Grad. Langlauf-Star Jessie Diggins wurde Zweite, der Weg dorthin war aber von Schwierigkeiten und Schmerzen geprägt.
Die 32-Jährige brach im Ziel blutüberströmt zusammen. Das Team war sofort zur Stelle, versorgte Diggins medizinisch. Während des Rennens bekam die Weltmeisterin von Planica 2023 einen Stock ins Gesicht, lief daraufhin mit einer Wunde am Mund weiter. Kurz darauf verlor sie einen Handschuh und einen Stock. Von da an lief Diggins mit nur einem Handschuh und einem Ersatzstock weiter.
Der Zieleinlauf im Video:
1,3 Sekunden auf den Sieg
Die US-Amerikanerin quälte sich bei der Eiseskälte in Finnland bis zum Schluss. Im Zielsprint musste sich die Olympia-Silberne von 2022 um nur 1,3 Sekunden Moa Ilar aus Schweden geschlagen geben.
Im Zielbereich sank die 32-Jährige blutüberströmt zu Boden. Die Teamärzte und Kolleginnen kamen zu Hilfe, wärmten sie und versorgten die blutende Wunde. Nach dem Rennen konnte sie aber schon wieder lächeln. "Ich habe das Rennen mit einem blutigen Gesicht, einem Ersatzstock, ohne Handschuh und ohne Gefühl in der Hand oder den Beinen beendet. Gut, dass das Team sich so gut um mich kümmert. Hoffentlich ist damit alles an Drama, was passieren kann, für dieses Jahr durch", war nach dem Massenstart von ihr zu lesen.
