Bei minus 19 Grad
Penis eingefroren – Langläufer mit Höllen-Schmerzen
Bei minus 19 Grad gingen die Langläufer im finnischen Ruka auf die Loipe. Für einen Athleten ging das gar nicht gut aus.
Um 1,5 Sekunden verpasste Mika Vermeulen beim Skating-Massenstart über 20 Kilometer in Ruka als Vierter das Stockerl.
"Es ist so geil. Heuer habe ich gesagt, ich gebe alles im Training, 110 Prozent, bei jedem Training. Ich habe es kommen gesehen. Es ist gut, wenn man es den anderen auch zeigen kann", sagte Vermeulen dick eingepackt im ORF-Interview.
Finnischer Eiskasten
Das Langlauf-Rennen fand bei minus 19 Grad statt. In der finnischen Eiseskälte klagten mehrere Athleten im Anschluss über körperliche Probleme. So froren dem Deutschen Lucas Bögl die Augen ein: "Auf einigen Runden habe ich nur noch verschwommen gesehen, weil meine Augen eingefroren sind – trotz Brille."
Schlimme Frost-Erfahrungen machte der Schwede Calle Halfvarsson. Der 34-Jährige sagte der Zeitung "Expressen", dass er große Schmerzen im Genitalbereich hatte: Sein Penis war eingefroren.
Nach sechs von acht Runden merkte er das Problem. "Es tat höllisch weh", sagte er. Halfvarsson kämpfte sich mit Schmerzen ins Ziel, legte sich dort zehn Minuten ins Warme, um seinen Penis aufzuwärmen.
Kurios: Das Problem war für den Langläufer nicht neu. Er verriet der Zeitung, dass sein Penis schon einmal – ebenfalls in Ruka – beim Wettkampf eingefroren war.
Wieder aufgewärmt konnte der Schwede über das schmerzhafte Frost-Erlebnis lachen: "Es ist ein Glück, dass ich mein zweites Kind bekomme, denn wenn ich so weitermache, wird es in Zukunft schwierig."