Welt
Riesen-Hornisse breitet sich weiter aus – auch bei uns?
Sie ist die größte Hornisse der Welt und ihr Stich ist sieben Mal giftiger als der einer Biene. Auch in Österreich sind wir vor ihr nicht sicher.
Alleine in Japan sterben jedes Jahr rund 50 Menschen an den Folgen einer schmerzhaften Begegnung mit der Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia). Dem orangebraunen Brummer geht man also besser aus dem Weg. Das ist in Europa derzeit noch leicht möglich, da sie bei uns (noch) nicht vorkommt. Doch in den USA und Kanada ist das seit Herbst 2019 anders.
Vermutlich per Schiff wurde das eigentlich in Ost- und Südostasien heimische Insekt über den Pazifik getragen und in Nordamerika eingeschleppt. Auch wenn es bei uns noch keine Sichtungen gab; es kann jederzeit passieren, dass die Killer-Hornissen auch nach Österreich kommen.
Neuer Alarm
2021 wurde es einigermaßen ruhig. Doch wie "phys.org" berichtet, wurde nun in Seattle eine Riesenhornisse gefunden. Bisher kam sie in diesem Gebiet nicht vor, außerdem ist es der erste Funde in den USA im Jahr 2021. Die Behörden machen sich nun an die Rückverfolgung des Tieres.
Ihr Körper kann bis zu 4,5 Zentimeter groß werden, der Stachel misst stolze sechs Millimeter. Theoretisch ist es möglich, dass sie über den Warenverkehr auch nach Österreich gelangt.
Invasiv
Genau davor warnte der Linzer Biologe Martin Schwarz im Gespräch mit dem TV-Sender "Puls4": "Es ist durchaus möglich, dass sie auch nach Europa eingeschleppt wird. Das heißt, auch in Österreich könnte sie einmal auftreten."
Eine andere Vertreterin der Art, die oft als "Asiatische Hornisse" (Vespa velutina) bezeichnet wird, breitet sich bereits invasiv in Europa aus. Sie ist aber deutlich kleiner als die Riesenhornisse und auch als die hier heimischen Verwandten. Angst brauche man aber vor keiner der beiden Asia-Hornissen haben, so der Experte weiter. Für den Menschen ist sie normalerweise ungefährlich.