"Wie Weltuntergang"
Riesen-Hagel donnert jetzt auf Österreich nieder
Am Freitag donnert es in Österreich wieder gewaltig. Von Kärnten bis ins Burgenland ziehen Hagel-Unwetter mit Starkregen und Sturm durch.
Im Vorfeld einer sich nur sehr langsam südwärts verlagernden Luftmassengrenze über Deutschland donnern am Freitag ausgehend vom östlichen und südlichen Berglandes kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen sauf Österreich nieder.
Hohe Energiewerte und starke Windscherung sorgen laut "Skywarn Austria" am heutigen Freitag dafür, dass sich die Gewitter rasch verstärken und teilweise auch zu Superzellen, also zu "rotierenden Gewittern", entwickeln.
VIDEO: Die aktuelle Wetter-Prognose in 70 Sekunden
Somit bestehe von Unterkärnten über die Weststeiermark und das Grazer Becken weiter Richtung Mittel- und Nordburgenland bis ins südliche Niederösterreich am Nachmittag und Abend hohe Unwettergefahr. Die Warnung vor großem Hagel wurde kurz darauf Realität.
ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber teilte auf X ein riesiges Hagelkorn mit einem Durchmesser von etwa 5 Zentimetern, das im weststeirischen St. Martin im Sulmtal eingeschlagen war. "Der befürchtete große Hagel in Teilen des Südens", schreibt er dazu.
Auch das nahe Gleinstätten wurde mit Eis bombardiert. Äste wurden durch die Naturgewalt von den Bäumen gerissen:
Ein anderer X-User berichtet von "Unwetter in Kapfenberg mit Hagel und Sturmböen wie ein Weltuntergang". Seine Fotos zeigen Wiesen, die vor lauter Eiskörner weiß geworden sind.
Die weitere Prognose im Detail
In der Nacht auf Samstag klingen die Schauer und Gewitter allmählich ab. Dazu sind entlang der westlichen Nordalpen in der zweiten Nachthälfte vereinzelt aber weitere Schauer zu erwarten. Ansonsten ist es meist nur gering bewölkt. Dazu weht meist nur schwacher Westwind.
Am Samstag halten sich von Vorarlberg bis nach Oberösterreich schon zu Beginn einige Wolken und vereinzelt sind im Westen Schauer dabei, sonst geht es mit einem Mix aus Sonne und Wolken trocken in den Tag. Im Tagesverlauf werden die Quellwolken aber wieder zahlreicher und die Schauer- und Gewitterneigung nimmt landesweit zu. Am längsten freundlich bleibt es im äußersten Osten und Südosten. Auch kräftige Gewitter mit großen Regenmengen in kurzer Zeit sowie Hagel und Sturmböen sind möglich.
Am Sonntag ist es im Süden und Osten am Vormittag noch zeitweise aufgelockert. Entlang der Alpennordseite ziehen schon von Beginn an einzelne Schauer durch und am Nachmittag bilden sich dann im Norden und Nordosten sowie im zentralen Bergland teils kräftige Gewitter. Länger trocken bleibt es im Burgenland und im Südosten. Der teils föhnige Südwind weht mäßig bis lebhaft und im Südosten frischt gegen Abend teils kräftiger Jauk auf.
Auch der Montag präsentiert sich von seiner unbeständigen Seite. Im Westen und Norden geht es bei vielen Wolken und schauerartig verstärktem Regen in den Tag. Im Südosten gibt es in der Früh noch ein paar Auflockerungen, spätestes ab Mittag muss aber landesweit mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Im Donauraum weht mäßiger bis lebhafter, im Osten lokal auch kräftiger West- bis Nordwestwind.
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