Szene
Krebsdiagnose – Sorge um Baulöwe Richard Lugner
Am Sonntag nach seinem großen Auftritt beim Wiener Opernball zeigt sich Richard Lugner von seiner nachdenklichen Sorte. Er spricht über eine schlimme Diagnose, Sex im Alter – und warum ihm ein Orden gebührte.
Es war die Woche des Richard Lugner. Mit seinem Promigast Ornella Muti generierte er nicht nur serienweise Schlagzeilen in den Tagblättern und im Rundfunk – nein, der Baumeister verstand sich auch so richtig gut mit der Italo-Ikone. Die beiden legten in der Staatsoper einen bemühten Lamourhatscher hin – am Ende wurde Mörtel sogar mit einem Kuss der Diva geadelt.
Lugner: "Krebs entdeckt"
Auch einen seiner berühmten Wutausbrüche deckte "Heute"-Reporterin Amra Duric auf. Da eine ORF-Fragenstellerin die Muti übel abkanzelte ("dritte Wahl"), brach Lugner das Gespräch entnervt ab. So etwas passiert "Krone"-Starinterviewerin Conny Bischofberger nicht. Für ihr Sonntagsformat "Persönlich" besuchte sie den 87-Jährigen daheim in seinem Grinzinger Anwesen. Das Gespräch geriet dann auch buchstäblich ganz persönlich. Wie es ihm gesundheitlich gehe, wollte die "Krone"-Lady wissen. Die besorgniserregend-ehrliche Antwort: "Eigentlich relativ gut. Aber jetzt hat der Worseg einen Hautkrebs bei meinem Ellbogen entdeckt, das müssen wir jetzt in den Griff kriegen. Ich glaube, da muss er ein Stück Haut wegoperieren. Ansonsten bin ich eigentlich topfit, dank dem Professor Augustin Bader."
Eigenblutwäsche in Leipzig
Wie berichtet, unterzieht sich Richard Lugner einer 5.800 Euro teuren Eigenblutwäsche in Leipzig. Dafür wird er regelmäßig bei Professor Bader in Deutschland vorstellig, zuletzt eineinhalb Wochen vor dem Opernball. Auch Russlands Machthaber Wladimir Putin vertraut dem Doc. "Der macht das seit drei Jahren. Fliegt einmal im Monat völlig anonym mit einem privaten Bombardier ein, fährt im abgedunkelten Auto zur Behandlung und geht danach noch essen in ein Lokal, wo ich auch hingehe. Über den Weg gelaufen sind wir uns noch nie. Ich glaube, er wird total abgeschottet."
Sex? "Lange nicht aktiv"
In der "Krone" sprach Lugner auch über Sex ("in letzter Zeit nicht mehr aktiv"), Viagra ("habe ich getestet, ist lange her") und das Potenz-Produkt der Wahl: "Meine Ärzte haben mir Cialis empfohlen, das wirkt gleich mehrere Tage. In letzter Zeit war ich aber nicht mehr aktiv. Also es geht zwar noch, aber es ist mühsam. Für alle Fälle habe ich noch irgendwo ein Cialis liegen." Mit seiner Neuen Karin – aka "Zebra " – sei er in der "Testphase". Heiraten wolle er nicht mehr, "eine Hochzeit würde mich sehr belasten", wohl aber eine häusliche Gemeinschaft bilden: "Zusammenziehen würde ich schon gerne mit der Karin."
"Samen wäre gesund"
Mörtel erneuerte auch den Wunsch, künftighin auf ein monogames Lebenskonzept setzen zu wollen: "Ich will irgendwann Schluss machen mit dem ewigen Wechseln, ich will eigentlich eine fixe Beziehung. Das testen wir gerade, wir sind aber beide noch sehr zurückhaltend." Dann stellt er gegenüber der "Kronen Zeitung" noch klar: "Mein Samen wäre gut und gesund und jederzeit einsatzbereit."
"Hätte mir Orden verdient"
Aufgehen soll auch die Saat um langjährige Verdiente um den Opernball, den Lugner "wohl noch eine Weile machen" werde, auch unter dem neuen Operndirektor Bogdan Roscic. Ganz allgemein wünscht er sich mehr Wertschätzung für seine Verdienste um das Staatsgewalze: "Vom Bund habe ich keinen Orden. Ich denke, dass ich mir schon einen verdient hätte."