Szene
Richard Gere muckt gegen Italiens "Baby-Trump" auf
Ein Treffen mit Innenminister Salvini schließt der Schauspieler trotzdem nicht aus.
Die Tragödien, die sich vor den Küsten Europas abspielen, bewegen auch die Promis aus Hollywood. Richard Gere besuchte gar das Rettungsschiff "Open Arms", das vor der italienischen Insel Lampedusa ausharrt und half dabei, Hilfsgüter an Bord zu bringen.
Darüber hinaus kritisierte der Gere Italiens Flüchtlingspolitik und zog damit den Ärger von Innenminister Matteo Salvini auf sich. "Du kannst alle Migranten mit nach Amerika nehmen in deinen Privatflugzeugen, um sie in deinen Villen zu versorgen. Danke", richtet der Lega-Chef dem 69-Jährigen via Twitter aus.
Nun läutete Gere die nächste Runde im indirekten Schlagabtausch ein. In einem Interview mit der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" (via "Spiegel Online") bezeichnete er Salvini als "Baby-Trump" – "Er hat die gleiche Ignoranz im radikalen Sinne, er macht sich Angst und Hass zunutze."
Italiens Innenminister mache "aus einer humanitären Notlage einen politischen Fall", so Gere, der dennoch an einem persönlichen Treffen mit Salvini interessiert ist: "Ich bin sicher, er ist nicht so, wie er sich in der Öffentlichkeit gibt."