Rian über Verwandtschafts-Hit: "Tante meldete sich"

Kurz nach 20 Uhr am Küniglberg. Vor der Ö3-Eventstiege steht Rian mit seiner Gitarre und singt seinen Hit "Verwandtschaftstreffen". Wer sich jetzt fragt, worum es da geht – hier ein kleiner Auszug aus dem Text:

Es eskaliert, keiner weiß wieder, wieso
Alle streiten, alle schreien und ich schau' zu
Und wenn der Onkel voll besoffen seine Exfrau kritisiert
Dann ist alles so wie immer, wie gewohnt

Überraschend ist, dass im Raum lediglich 80 Leute sind. Es dürfte wohl das letzte Mal gewesen sein, dass Rian vor so einem kleinen Publikum spielt. Denn sein Konzert in Wien wurde von einem Underground-Club ins Gasometer hochverlegt. Das gibt es selten bis nie!

Doch genau dieses intime Ö3-Konzert gibt den Fans die Möglichkeit, dem Sänger auch die ein oder andere Frage zu stellen. Die Frage, die wohl allen am Herzen liegt, stellte dann ein Zuschauer: "Was sagt eigentlich deine Familie zum Song?" Immerhin entlarvt er darin einen Onkel, der vollbesoffen seine Exfrau kritisiert, eine Tante, die Verschwörungstheorien verbreitet und einen politisierenden Opa.

Die Tante aus Alaska?

Rian muss selbst schmunzeln und erklärt augenzwinkernd: "Es fühlt sich niemand angesprochen. Ich sage zu allen: 'Na, du bist eh nicht gemeint.'"

Doch dann revidiert er fast schon: "Nur eine Großtante hat sich gemeldet und gesagt: 'Ma, das bin ja ich.' Die hat sich im Song wiedererkannt."

Bei ihr dürfte es sich um die "Großtante aus Alaska" handeln, die immer wieder zum Weihnachtsessen kommt. Ob uns da Rian nicht vielleicht ein wenig angeschwindelt hat und es die gar nicht gibt?