Wien

Rettungsauto bei Klima-Aktion blockiert – Patient tot

Am Mittwoch wurde bei einer Aktion der Klima-Kleber ein Rettungsfahrzeug blockiert. Der Patient ist im Zuge des Einsatzes verstorben.

Heute Redaktion
Klebe-Aktion am Verteilerkreis in Wien-Favoriten
Klebe-Aktion am Verteilerkreis in Wien-Favoriten
Leserreporter

Auch am Mittwoch kam es wieder zu Aktionen der Klima-Kleber. In der Früh gegen 8 Uhr klebten sich einige Aktivisten am Verteilerkreis in Wien-Favoriten statt, und am Praterstern fest, "Heute" berichtete.

Berufsrettung bestätigt Rettungseinsatz

Wie die Polizei in einer Aussendung berichtete, wurde bei der Aktion am Verteilerkreis ein Rettungsfahrzeug behindert. Es handelte sich um eine Einsatzfahrt zu einer Reanimation zu einem Patienten nach Niederösterreich. Erst nach der Intervention der Polizei wurde die Fahrbahn für das Rettungsauto freigemacht.

Wie am späten Nachmittag nun bekannt wurde, ist der Patient verstorben. Die Wiener Berufsrettung bestätigte die Angaben der Polizei. "Es hat einen Einsatz in Niederösterreich gegeben, bei dem ein älterer Herr reanimiert werden musste. Wir sind darum einige Minuten später angekommen." Der Patient sei im Zuge des Einsatzes verstorben, erklärte die Sprecherin der Berufsrettung Corina Had gegenüber dem "Kurier".

Nicht einzuschätzen, ob Zeitverlust ausschlaggebend war

"Es sei nicht einzuschätzen, ob der Mann aufgrund des Zeitverlusts verstorben sei, hieß es weiter. "Aber es geht bei uns leider immer um Menschenleben."

Die Aktivisten bekamen deshalb eine Anzeige wegen "Gefährdung der körperlichen Sicherheit". Weiters wurden neun Teilnehmer und Teilnehmerinnen festgenommen.

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    Am 10. Mai blockierte die Letzte Generation den Verteilerkreis auf Höhe der Ausfahrt Simmering.
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    Letzte Generation Österreich

    "Letzte Generation" weist Vorwürfe zurück

    Auf APA-Anfrage dementierte die "Letzte Generation"  die Vorwürfe. Es sei am Verteilerkreis nach "Auskunft der Menschen weit und breit kein Rettungsfahrzeug in Sicht" gewesen. "Sollten uns die Polizei oder andere Menschen auf ein Einsatzfahrzeug hinweisen, dann machen wir natürlich die Spur auf. Vor jedem Protest kontaktieren wir weiters die Rettungsleitstellen und informieren über angehende Proteste", so Sprecher David Sonnenbaum.

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