Oberösterreich
Grausamer Fall von Tierquälerei in OÖ macht sprachlos
Schrecklicher Fall von Tierquälerei! Tierretter haben kürzlich einen todkranken Hund von der Straße aufgelesen. Sein Besitzer setzte ihn zuvor aus.
Die Fellnase hatte es nicht leicht in ihrem Leben. Der Hund dürfte schon jahrelang krank gewesen sein. Anstatt ihn zum Tierarzt zu bringen, hängte ihn sein Halter an einer Kette vor seinem Haus in Aurolzmünster (Bezirk Ried im Innkreis) an. Dort dürfte der Vierbeiner bei Wind und Wetter ausgeharrt haben.
Als das Tier immer kränker wurde, setzte ihn der Mann einfach aus. Besorgte Anrainer sichteten den Hund und riefen die Polizei und die Pfotenhilfe Lochen. Die Tierretter brachten den Hund sofort zum Tierarzt. Dieser konnte ihn aber nur noch erlösen.
Zunächst war unklar, wem der Hund gehörte. Die Pfotenhilfe startete einen Zeugenaufruf. Nachbarn des mutmaßlichen Täters meldeten sich schließlich. Der Fundort des Hundes war nämlich nur weniger Meter vom Haus des Mannes entfernt.
Der Halter steht daher unter dringendem Verdacht, den Vierbeiner trotz schwerer Krankheit und starker Schmerzen unbehandelt leiden gelassen und zudem auch noch skrupellos auf die Straße gesetzt zu haben.
All dies fällt unter den Tatbestand der schweren Tierquälerei. Der Strafrahmen dafür beträgt bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe. Die Anwaltskanzlei der Pfotenhilfe bringt nun eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis ein.
Der Befund des Tierarztes lässt erahnen, was der alte Hund über Monate oder gar Jahre hindurch ertragen musste:
„"Herzkrank, forcierte Atmung, verschärftes Lungengeräusch, Kopfzittern, alle Reflexe verzögert, Eiter rinnt aus den Augen, praller und aufgeblähter Bauch, Blasenwand hochgradig verdickt, Prostata vergrößert", das sind nur einige der Leiden.“
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler ist erschüttert, "was dieser arme alte Hund alles ertragen musste". Warum derart lange keiner der Nachbarn etwas gesagt hat, wird mit Angst vor Nachbarschaftskonflikten begründet. "Ich kann in diesem Fall nur auf ein Tierhaltungsverbot hoffen, wenn sich dieser schreckliche Verdacht bestätigt", hofft Stadler.
An die Bevölkerung appelliert die Pfotenhilfe, bei Tierquälerei oder Haltungsverstößen nicht wegzuschauen, sondern lieber einmal zu oft als zu spät die Pfotenhilfe zu informieren, was auch anonym über das Kontaktformular auf der Website rund um die Uhr möglich ist.
Die Pfotenhilfe als unabhängiger Verein hilft Haus- und Heimtieren in Not und bietet ihnen ein dauerhaftes, sicheres Zuhause.
Wenn es möglich ist, ein fürsorgliches und bleibendes Umfeld bei privaten Haltern zu finden, werden aufgenommene Tiere, deren gesundheitliche Verfassung es erlaubt, wieder vermittelt.
Die Bedürfnisse der betreuten Arten werden wissenschaftlich fundiert veranschaulicht. Durch die Förderung eines informierten, bewussten und respektvollen Umgangs mit Tieren kann die Beziehung zwischen Mensch und Tier nachhaltig verbessert werden.
Spendenkonto:
Raiffeisenbank Lochen
IBAN: AT42 3429 0000 0623 0700
BIC: RZOOAT2L290
Quelle: Pfotenhilfe Lochen
Schmuggel und Qual – Tierschützer kritisieren Behörden
Eine bei den Polizeibehörden bereits bekannte bzw. berüchtigte Hundehändlerin versucht immer wieder, auf Parkplätzen in Wien Tiere an Zwischenhändler zu verkaufen. Die Polizei griff beim jüngsten Versuch ein. Die Beamten mussten das Wiener Veterinäramt hinzuziehen.
Tierschützer üben nun heftige Kritik: Der gesamte Vorgang wurde nämlich nicht beanstandet. Die ungechippten, ungeimpften und augenscheinlich zum Teil kranken Schmuggel-Hunde mussten wieder an die berüchtigte Händlerin ausgefolgt werden. "Heute" berichtete.