Geld vor Hilfe
Retter nicht schnell genug bezahlt – Inder ertrinkt
Ein schockierender Fall erschüttert Indien: ist ein Beamter ertrunken, weil die Retter nicht ohne Bezahlung ausrücken wollten?
Der Ganges ist der heiligste Fluss der Hindus, ein Bad darin soll von Sünden befreien und heilen. Um dieses Ereignis besonders gut auf Foto festzuhalten, begab sich ein hoher Beamter der lokalen Gesundheitsbehörde während des Badens am Samstagnachmittag jedoch hinter eine Absperrung.
Dabei wurde er von der Strömung erfasst und trieb ab, konnte sich trotz Schwimmkenntnisse nicht mehr an Land retten. Glücklicherweise schlugen die Freunde des 45-Jährigen sofort bei anwesenden Tauchern Alarm, berichtet die "Times of India".
107 Euro für Hilfe
Dann passierte das Unfassbare: Die vermeintlichen Retter in der Not verlangten 10.000 Rupien, umgerechnet 107 Euro, bevor sie etwas tun. So viel Bargeld hatten die Angehörigen jedoch nicht dabei, da verlangten die Taucher kurzerhand die Überweisung per Handy-Bezahlservice. Als die Summe ankam, war der Beamte längst abgetrieben. Seitdem wird er vermisst.
Polizeiangaben zufolge hätten die privaten Taucher Geld verlangt, um ihre Kosten für Sprit zu decken. "Sollten sich die Anschuldigungen als wahr herausstellen, werden wir rechtliche Schritte ergreifen", versicherte Rajesh Kumar Singh.
Auf den Punkt gebracht
- Ein schockierender Vorfall in Indien: Ein Beamter ertrank im Ganges, weil Rettungstaucher erst nach einer Bezahlung von 10.000 Rupien eingreifen wollten
- Trotz sofortiger Alarmierung durch Freunde und der letztlich erfolgten Zahlung war der Beamte bereits abgetrieben und wird seitdem vermisst