Schutz in Wien ausbauen

Renaturierung soll vor Überschwemmung schützen

Das EU-Renaturierungsgesetz soll vor weiteren Hochwasserkatastrophen schützen. An der Donau in Wien soll der Schutz ausgebaut werden.

Newsdesk Heute
Renaturierung soll vor Überschwemmung schützen
Der Pegelstand der Donau ist so hoch wie lange nicht mehr.
Louis Kraft

Österreich versinkt in einer Unwetterkatastrophe, weite Teile des Landes stehen unter Wasser und Gemeinden in Niederösterreich sind nicht erreichbar. Die Unwetterlage ist angespannt. Die letzten Stunden zeigten in einigen Bundesländer zwar eine Erholung der Regenmassen, dennoch warnen Experten vor weiteren Dammbrüchen. Feuerwehren sind seit Freitag im Dauereinsatz.

Am Sonntag bekräftigte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) im Gespräch mit Puls24 erneut ihr Vorhaben des EU-Renaturierungsgesetzes. Noch im Juni versetzte sie mit ihrer Abstimmung zur EU-Novelle die Regierung in eine Eiszeit.

Wien völlig überflutet! Diese Bilder machen fassungslos

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    Es sind Bilder, die fassungslos machen:
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    Stadt Wien | Feuerwehr

    Kampf gegen Hochwasser

    Das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur sei dafür angedacht, nicht nur Agrarlandschaften, Gewässer und Wälder wieder zu begrünen, sondern soll auch einen Schutz vor Naturgefahren und Extremereignisse bilden.

    Das Rückbauen der versiegelten Flächen soll zudem im Kampf gegen das Hochwasser beitragen. Immerhin konnte in den letzten Tagen gesehen werden, dass der Boden in weiten Teilen des Landes, diese Wassermengen nicht mehr aufnehmen konnten, wie Gewessler am Sonntag erklärte.

    Das muss renaturiert werden

    "Die vielfältigen Lebensräume in Europa sind gefährdet, mehr als 80 Prozent der geschützten Lebensräume befinden sich in schlechtem Zustand. Die EU-Verordnung zur Wiederherstellung degradierter Ökosysteme sieht deshalb vor, dass künftig unsere Wälder gesünder werden, mehr Moore wiedervernässt und Flüsse wo möglich in ihren natürlichen Zustand versetzt werden", erklärt das Umweltministerium auf der Website.

    Dabei werden EU-weit auch mindestens 25.000 Flusskilometer in "frei fließende Flüsse" zurückgewandelt werden. "Dafür sind jene Barrieren wie Staudämme und Längsverbauungen zu entfernen, die nicht für die Produktion erneuerbarer Energie, für die Binnenschifffahrt, die Wasser-Bereitstellung oder den Hochwasserschutz benötigt werden", so das Ministerium.

    Hier wird nicht renaturiert

    Welche Gebiete in Österreich konkret davon betroffen sind, ist bislang unklar. Eine Ausnahme dürfte aber die Wiener Donau bilden. Immerhin wirkt der installierte Hochwasserschutz auch ohne Renaturierung, die aufgrund der Schifffahrt, der Produktion von erneuerbarer Energie und eben dem Hochwasserschutz generell nicht möglich ist.

    Gewessler betonte aber im Gespräch, dass man am Wiener-Hochwasserschutz "dran bleiben" müsse. Diesen müsse man stärken und auch auf weitere Katastrophen vorbereiten.

    In anderen Gebieten – soweit möglich – will man durch die EU-Novelle der Natur wieder mehr Spielraum geben. Dadurch soll auch gesichert sein, dass es zu weniger Überschwemmungen, beziehungsweise zu geringeren Schäden komme, falls diese auftreten.

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      Starpix / picturedesk.com

      Auf den Punkt gebracht

      • Das EU-Renaturierungsgesetz zielt darauf ab, Naturgefahren und Extremereignisse zu mindern, indem Agrarlandschaften, Gewässer und Wälder wieder begrünt werden
      • An der Donau in Wien wird jedoch keine Renaturierung stattfinden, da der bestehende Hochwasserschutz ausreichend ist und aufgrund der Schifffahrt und erneuerbarer Energieproduktion nicht verändert werden kann
      red
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