Geldwäschekontrollen

Rekordstrafe! Finanz geht jetzt gegen Raiffeisen vor

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) greift knallhart durch. Sie hat gegen die Raiffeisen Bank International (RBI) eine Millionenstrafe verhängt.

Newsdesk Heute
Rekordstrafe! Finanz geht jetzt gegen Raiffeisen vor
Die FMA hat eine Millionenstrafe gegen die RBI verhängt. Das Straferkenntnis ist nicht rechtskräftig.
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Die RBI muss wegen Mängeln bei deren Geldwäschekontrollen eine Strafe in Höhe von 2,07 Millionen Euro zahlen – ein Rekordbetrag in Österreich. Das teilte die MFA am Freitag auf ihrer Website mit.

Mangelnde Geldwäsche-Regeln

Konkret gehe es um Versäumnisse bei Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsprüfungen von RBI bei zwei Korrespondenzbanken, heißt es in der Mitteilung. Das Straferkenntnis ist nicht rechtskräftig. Laut einem unbestätigten Bericht der Nachrichtenagentur Reuters soll es um Korrespondenzbanken in Kuba und Bahrain gehen.

Die Strafe, wenn auch im Vergleich zu Strafen, die von den USA verhängt werden könnten, nicht extrem hoch, trübt das Image von Raiffeisen weiter. Die Bank gerät wegen Geschäften in Russland zunehmenden unter Druck, ihre Beziehungen zu Moskau zu beenden.

RBI will anfechten

Die FMA habe nicht festgestellt, dass Geldwäsche oder eine andere Straftat stattgefunden habe oder dass es einen Verdacht auf eine kriminelle Handlung gebe, betonte die RBI. Sie hält die Vorwürfe für unbegründet und will das Straferkenntnis vollinhaltlich anfechten.

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    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat eine Millionenstrafe in Höhe von 2,07 Millionen Euro gegen die Raiffeisen Bank International (RBI) verhängt, aufgrund von Mängeln bei deren Geldwäschekontrollen
    • Die Strafe wurde am Freitag auf der Website der FMA bekannt gegeben
    red
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