Meer warm wie nie
Rekordhitze ist "Raketenbrennstoff" für Hurrikan Milton
Evakuierungen in Florida sind in vollem Gang. Am Mittwoch soll Kategorie-5-Hurrikan Milton hier auf Land treffen. Angefacht wird er vom Klimawandel.
Der gesamte Golf von Mexiko ist derzeit außergewöhnlich warm, wobei einige der wärmsten Bereiche sich dort befinden, wo sich der Sturm Milton am Montag massiv verstärkt hat, sowie nahe der Westküste Floridas – wo der Sturm letztendlich auf Land treffen wird.
Laut Hurrikan-Experte Brian McNoldy von der Universität Miami ist das Wasser in der Nähe der Küste Floridas derzeit zwischen 2 und 3 Grad Celsius wärmer als für diese Jahreszeit üblich.
Direkt dort, wo Milton an Land treffen wird, wird das innere Zentrum des Hurrikans über das wärmste Wasser seiner gesamten Reise ziehen – und zwar bei Temperaturen von 30 bis 31 Grad Celsius, was deutlich über dem Durchschnitt liegt.
Obwohl die atmosphärischen Bedingungen zunehmend ungünstiger für Milton werden, hat das extrem warme Wasser bereits wie "Raketenbrennstoff" für den Sturm gewirkt, was ihn stärker als erwartet machen könnte.
Wissenschaftlern zufolge erhöht die fortschreitende Erderhitzung die Wahrscheinlichkeit schwerer Stürme, da wärmeres Ozeanwasser mehr Wasserdampf aufsteigen lässt und den Stürmen damit zusätzliche Energie liefert.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der Golf von Mexiko ist derzeit außergewöhnlich warm, was Hurrikan Milton zusätzliche Stärke verleiht, insbesondere nahe der Westküste Floridas, wo das Wasser 2 bis 3 Grad Celsius wärmer als üblich ist
- Trotz ungünstiger atmosphärischer Bedingungen könnte das extrem warme Wasser, das Temperaturen von 30 bis 31 Grad Celsius erreicht, den Sturm stärker als erwartet machen