Oberösterreich
Reiserückkehrer und Feiern treiben Coronazahlen hoch
Die Zahl der Coronainfizierten steigt täglich an. Verantwortlich dafür sind Reiserückkehrer und Feiern.
Unglaubliche 240 neue Fälle wurden in Oberösterreich in den vergangenen 24 Stunden offiziell registriert. Nur in Wien gab es mit 328 neuen Fällen einen höheren Zuwachs.
Auch die Zahl der Patientinnen und Patienten, die in den Krankenhäusern behandelt werden müssen, steigt stetig an. Am Mittwoch waren es 48 (6 davon auf den Intensivstationen), das ist ein Plus von 10 Personen in nur 24 Stunden.
Aber warum steigen die Zahlen zuletzt so kontinuierlich an? "Heute" hat beim Krisenstab des Landes Oberösterreich nachgefragt und folgende Antwort bekommen:
"In den vergangenen Tagen sind viele Neuinfektionen – rund ein Viertel - auf Reisende und Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus deren Heimaturlauben zurückzuführen. Heute (Mittwoch, Anm.) sind 85 der 240 neuen Fälle, also sogar ein Drittel, darauf zurückzuführen."
Infizierte kommen aus 13 Ländern
Und aus diesen Ländern kommen die Infizierten nach Hause. Kosovo (23), Nordmazedonien (13), Bosnien (12), Kroatien (9), Türkei (8), Italien (6), Serbien (5), Slowenien (3), Tschechien (2), Spanien, Griechenland, Island und Portugal (je 1).
Es sind aber nicht nur die Reiserückkehrer, wie der Krisenstab bestätigt, es sind auch größere Zusammenkünfte im Rahmen von Veranstaltungen und größere Feiern (auch im Familienkreis), die dazu beitragen, dass es immer wieder zu Fallhäufungen kommt, die die Infektionszahlen erklären.
Gesundheitsreferentin und LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP) mahnt deshalb: „Die aktuelle Entwicklung der Zahlen ist ein Schuss vor den Bug. Wir müssen wachsam bleiben und die sinnvollen Schutzmaßnahmen – Abstand halten, Maske tragen, Händehygiene – auch weiterhin gewissenhaft einhalten um die Infektionszahlen niedrig zu halten. Das wirksamste Mittel im Kampf gegen die Pandemie bleibt aber weiterhin – die Impfung. Dafür zählt Stück für Stück jede Schutzimpfung, die wir verabreichen. Wie hoch der Impfschutz der Gesellschaft ist, liegt letztlich in unser aller Händen."