Formel 1
Formel 1 verkündet Reifen-Entscheidung
Im Kampf zwischen Pirelli und Bridgestone um die Formel 1 gibt es einen Gewinner. Pirelli bleibt Reifenausrüster der Königsklasse des Motorsports.
Die Formel-1-Boliden werden bis mindestens 2027 auf den Reifen des italienischen Reifenherstellers Pirelli starten. Die Reifenfirma setzte sich im Bieterwettstreit gegen den japanischen Konkurrenten Bridgestone durch. Das gab der Dachverband FIA am Dienstag bekannt. Der Vertrag beinhaltet eine Option auf ein weiteres Jahr.
Pirelli setzte sich bereits 2010 gegen den japanischen Reifenhersteller durch, ist seit der Saison 2011 der exklusive Ausrüster der Königsklasse des Motorsports. Dies gilt auch für die beiden Nachwuchsserien der Formel 2 und Formel 3.
Pirelli muss tief in die Tasche greifen
Um sich die Exklusivrechte zu sichern, muss Pirelli laut dem Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" rund 19 Millionen Euro pro Jahr mehr an die Formel 1 überweisen. Der Reifenservice für die Rennställe hingegen wird billiger. Die Teams zahlen nur noch die Hälfte, nämlich 708.000 Euro, für den Service der Reifenfirma.
Von 2025 bis 2027 dauert der neue Vertrag. Pirelli will, um die zusätzlichen Ausgaben zu decken, als Ausrüster der Rallye-Weltmeisterschaft aussteigen.
Für Bridgestone heißt es nach der Schlappe warten. Mindestens bis 2027. Der japanische Reifenhersteller wollte mit einem lukrativen Angebot wieder in die Formel 1 einsteigen.