Wiener Open House

Regenwetter-Tipp – Blick in sonst verschlossene Häuser

Am 14. und 15. September bietet sich die seltene Gelegenheit, Bauwerke zu besichtigen, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Wien Heute
Regenwetter-Tipp – Blick in sonst verschlossene Häuser
Das ganze Open House Team: Magdalena Zilcher, die Leiterinnen Barbara LIbert und Christine Lechner, sowie Noa Rinderer (v.l.n.r.)
© Marlene Rahmann

Eine seltene Gelegenheit, einmal in Wiener Häuser zu schauen, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Beim Wiener Open House kann man nun "ohne Anmeldung, kostenlos und für alle" Wiener Gebäude kennenlernen, in denen viel Geschichte und häufig auch große Schönheit verborgen liegt. Im Rahmen des Festivals öffnen sich am 14. und 15. September die Türen zu Orten wie der alten Börse, des Bridgeclubs, des Narrenturms oder des TikTak Galilei. Alle Standorte hier.

Zum Auftakt geht es ins Töpfelhaus (Penzinger Str. 34, 1140 Wien), ein Wiener Bürgerhaus mit barocker Fassade, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf Grundmauern aus dem 15. Jahrhundert errichtet worden ist. "Das Töpfelhaus ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man ein denkmalgeschütztes Gebäude mit erneuerbarer Energie versorgt", so die Leiterinnen des Open House Barbara Libert und Christine Lechner.

Bei Führungen die Stadt neu entdecken

"Wir nutzen Gebäude und Plätze mit großer Selbstverständlichkeit, dabei merken wir oft gar nicht, wie sehr deren Gestaltung unser Leben beeinflusst und prägt. Im Rahmen des Architekturfestivals Open House Wien kannst du zwei Tage lang im Rahmen von Führungen Gebäude besichtigen und dabei deine Stadt (neu) entdecken!", so das Team hinter dem besonderen Event.

Wir nutzen Gebäude und Plätze mit großer Selbstverständlichkeit, dabei merken wir oft gar nicht, wie sehr deren Gestaltung unser Leben beeinflusst und prägt
Barbara Libert und Christine Lechner
Leiterinnen des Open House

Tipp für das Festival-Wochenende: Was wäre Wien ohne Adolf Loos? Eben. Darum sollte man unbedingt einmal die Gelegenheit nutzen, im Rahmen den Open House Wien den Bridgeclub zu besuchen:

Der Bridgeclub ist ein jahrzehntelang verschollen geglaubtes Architekturjuwel, das die Gestaltungsprinzipien Adolf Loos' auf brilliante Art präsentiert.
Der Bridgeclub ist ein jahrzehntelang verschollen geglaubtes Architekturjuwel, das die Gestaltungsprinzipien Adolf Loos' auf brilliante Art präsentiert.
Dieter Henkel

Adolf Loos gestaltete 1913 die Privatwohnung für den Industriellensohn Emil Löwenbach in einem Ringstraßenpalais im Stubenviertel. Nach einem Bombeneinschlag im Zweiten Weltkrieg galt die Wohnung als zerstört. In den 1960er-Jahren zog der Bridgeclub Wien in die Räumlichkeiten ein und durch den Einsatz des Club-Obmanns Josef Paulis konnte das architektonische Meisterwerk wiederentdeckt werden.

So kann man noch heute das "Interieur aus Marmor, Zitronenpyramidenholz und feinsten Stofftapeten bewundern, das sich nicht nur durch die hochwertigen Materialien, sondern vor allem durch seine Funktionalität und Wohnlichkeit auszeichnet."

Am Open House Wien-Wochenende kann jeder die teilnehmenden Gebäude und Freiräume zwischen 10 und 17 Uhr im Rahmen von Kurzführungen kostenlos und ohne Voranmeldung besichtigen.

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    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Am 14
    • und 15
    • September können Besucher bei kostenlosen Führungen in Wien architektonische Schätze entdecken, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind
    • Beim Open House Wien können Interessierte historische Gebäude wie die alte Börse, den Narrenturm und das Töpfelhaus erkunden und dabei auch innovative Denkmalschutzmaßnahmen kennenlernen
    • Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, die Stadt durch neue Augen zu sehen und die Architekturgeschichte Wiens zu erleben
    red
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