Die Lage spitzt sich zu
Regenwalze kommt – "Nie dagewesenes Hochwasser" droht
In den kommenden Tagen könnte es massive Überflutungen geben. Wettermodelle sagen extreme Regenfälle über den Alpen voraus.
Eines dürfte bereits jetzt klar sein: Die Regenfälle in den kommenden Tagen dürften massiv ausfallen. Wie "Heute" bereits berichtete, schiebt sich ein Italien-Tief über Österreich. Das Problem: Heuer war und ist das Mittelmeer warm wie selten zuvor.
"Ab Donnerstag droht Österreich sogar eine brenzlige Starkregenlage", warnt UWZ-Wetterchef Konstantin Brandes. Die größten Regenmengen kommen wohl in den östlichen Nordalpen vom Karwendel über das Salzkammergut bis zum Wienerwald zusammen.
Hier seien durchaus 150-200 l/m² innerhalb von vier Tagen möglich. Manche Modelle würden sogar auf Mengen von rund 250 l/m² vom Mariazellerland bis zum Wienerwald hinweisen. Brandes weiter: "Um solche Mengen besser einschätzen zu können: In Wien fallen in einem durchschnittlichen gesamten (!) September rund 65 l/m² Regen, in Mariazell 120 l/m² und selbst in Bad Aussee 'nur" 140 l/m². Wir sprechen hier also potentiell von der doppelten Gesamtmonatsmenge in wenigen Tagen!"
Jetzt legt der Dienst "Kachelmann-Wetter" ebenfalls eine düstere Prognose vor. Ein Vb-Tief (Fünf-b-Tief) legt sich direkt über Österreich, bringt extrem viel feuchte Meeresluft über die Alpen. Der Dienst warnt vor einem "absoluten Extremereignis mit einer massiven Hochwasserlage". Und: "Noch nie dagewesene Hochwasserstände sind nicht ausgeschlossen".
200 bis zu maximal 300 Liter Regen bzw. Niederschlag pro Quadratmeter Regen entlang der Alpennordseite seien laut dem Dienst möglich, berichtete auch die "Bezirksrundschau" über die Prognose. Besonders betroffen werden demnach das Salzkammergut und die Pyhrn-Eisenwurzen-Region sein. Etwas abgeschwächt könnten die Wassermassen dadurch werden, dass es in den Bergen schneit, wir berichteten.
Auf den Punkt gebracht
- In den kommenden Tagen drohen Österreich massive Überflutungen aufgrund eines Italien-Tiefs, das extreme Regenfälle mit sich bringt
- Besonders betroffen sind die östlichen Nordalpen, wo bis zu 300 l/m² Regen erwartet werden, was zu nie dagewesenen Hochwasserständen führen könnte