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Red Bull ohne Mateschitz – die F1-Zukunft nach Tod
Nach dem Tod von Dietrich Mateschitz stellte Red-Bull-Teamchef Christian Horner klar, dass der Rennstall weiter bestehen wird.
Seit der Saison 2005 ist Red Bull Racing nicht mehr aus der Formel 1 wegzudenken. Mittlerweile konnte das heimische Team bereits sechs Fahrer-WM-Titel und fünf Konstrukteursmeisterschaften einfahren. Nach dem Ableben des österreichischen Milliardärs wurde zuletzt über die Zukunft des Rennstalls - und des Schwesternteams Alpha Tauri - spekuliert.
Ein Abschied aus der Motorsport-"Königsklasse" steht aber jedenfalls nicht zur Diskussion, wie Horner untermauerte und auch an Mateschitz erinnerte. Der 78-jährig Verstorbene habe jedenfalls bereits vor seinem Ableben die Weichen gestellt. "Die Zukunft ist fixiert. Mateschitz hat ein sehr starkes Fundament für die Zukunft gelegt", so der Teamchef.
"Starke Position für viele, viele Jahre"
Mateschitz habe sich dafür eingesetzt, dass der Rennstall mit dem ab 2026 gültigen Motorenreglement selbst zum Hersteller von Antriebseinheiten werde. Red Bull Powertrains wurde aufgebaut. "Es war das fehlende Stück in unserem Puzzle. Und er hatte die Vision, es zu ermöglichen", meinte der 48-Jährige.
"So wie wir es beim Chassis gemacht haben, werden wir seinen Geist auch in die Motorenfirma einbringen. Er war bis vergangene Woche noch involviert. Er hatte den Plan, das Team für die Zukunft aufzustellen. Das Engagement, das er dabei gezeigt hat und was er in der Fabrik in Milton Keynes ermöglich hat, bringt Red Bull in eine starke Position für viele, viele Jahre", ergänzte Horner.
Die Formel 1 erinnerte am Rand-Prix-Wochenende von Austin an den reichsten Mann Österreichs. Es wurde allerdings nicht getrauert, sondern ganz Mateschitz´ Wunsch entsprechend das Leben des gebürtigen Steirers gefeiert. Der Formel-1-Zirkus verzichtete auf einen Trauerflor, würdigte Mateschitz derweil mit einer Minute voller Applaus. "Er ist ein großer Mann und hat viel geleistet. Nicht nur für Red Bull Racing, sondern auch für die Formel 1. Die beste Art und Weise, ihn zu feiern, war die Performance auf der Strecke", meinte Horner. Denn Weltmeister Max Verstappen gewann für Mateschitz.
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