Wirtschaft
Red-Bull-Mastermind Didi Mateschitz ist tot
Trauer um den reichsten Österreicher: Red-Bull-Legende Didi Mateschitz ist verstorben. Er wurde 78 Jahre alt.
Schock im Red-Bull-Konzern: Wie am 22. Oktober am späten Abend bekannt wurde, ist Firmengründer Dietrich "Didi" Mateschitz nach langer, schwerer Krankheit verstorben. In seinem 78-jährigen Leben brachte es Mateschitz durch unternehmerisches Geschick zu großem Reichtum. Sein Vermögen wird auf 25 Milliarden Euro geschätzt – er war damit der reichste Mann Österreichs.
Mateschitz hinterlässt seine langjährige Lebensgefährtin Marion (39) und Sohn Mark (29). Über seine Biografie ist weniger bekannt, als man erwarten würde. Schon vor seiner Erkrankung trat er nur selten öffentlich in Erscheinung.
Erfinder des Energy-Drinks
Dietrich Markward Eberhard Mateschitz wurde 1944 im steirischen Sankt Marein im Mürztal geboren. Die Kindheit war bescheiden, in der Schule war er unauffällig. Nach ersten Erfahrungen als Waschmittelverkäufer und einem abgeschlossenen Wirtschaftsstudium begann er damit, auf asiatische Inspiration an einem Energy Drink zu basteln.
Schon 1975 trank man in Thailand Krating Daeng, "Didi" sicherte sich die Rezeptur, wandelte sie ab, 1987 kam schließlich Red Bull auf den Markt – der erste Energy-Drink im heutigen Sinne. Die Thais halten noch heute 51 Prozent des Unternehmens, wobei Mateschitz das Recht auf Geschäftsführung hat.
Alle Artikel zum Ableben von Dietrich Mateschitz
Der Red-Bull-Gründer verstarb im Alter von 78 Jahren. Er hinterlässt ein Sport-Imperium. Hier alle aktuellen "Heute"-Stories im Überblick:
➤ Red-Bull-Mastermind Didi Mateschitz ist tot
➤ Mateschitz tot! Das ist sein Sport-Imperium
➤ Letztes Treffen: Verstappen besuchte Mateschitz vor Tod
➤ Rührende Verstappen-Worte nach Mateschitz-Tod
➤ Tränen in Texas! So rührend weint Horner um Mateschitz
➤ Vettel erfuhr nichts vom Mateschitz-Tod
Marketing-Genie
Doch die Europäer standen dem neuen Getränk anfangs skeptisch gegenüber. Erst durch revolutionäres Marketing kam der Erfolg: Produktplatzierung in Hollywood-Filmen, lukrative Verträge mit Promi- und Extremsportlern und das "Flügerl" beim Après-Ski verhalfen dem "Gummibären-Saft" zum Durchbruch.
Zur Produktpalette seines Konzern zählten schließlich auch Extrem-Sport-Events, ein Formel-1-Team oder PR-Stunts wie der Stratosphärensprung von Felix Baumgartner. Kontrovers war selbstverständlich auch die Übernahme des SV Austria Salzburg mit der folgenden Transformation zur "RB-Werkself". Mit Servus-TV war auch der publizistische Einfluss von Mateschitz nicht zu vernachlässigen.