Fahrer-Wechsel
Red Bull hat den Verstappen-Teamkollegen gefunden
Am Mittwoch machte Red Bull die Trennung von Sergio Perez offiziell. Wenige Stunden später steht der Nachfolger des Mexikaners bereits fest.
Die Spatzen haben es von den Dächern gepfiffen, nun ist es offiziell: Liam Lawson wird 2025 an der Seite von Vierfach-Weltmeister Max Verstappen bei Red Bull fahren. Das verkündete der österreichische Rennstall am Donnerstag. Der 22-jährige Neuseeländer ersetzte 2023 Daniel Ricciardo nach dessen Mittelhandknochenbruch und löste 2024 den Australier nach dessen Rauswurf ab.
Lawson wurde zunächst aber nur als Fahrer für die Saison 2025 bestätigt.
Nach dem Perez-Aus galt neben Lawson auch dessen Racing-Bulls-Teamkollege Yuki Tsunoda als Kandidat für die Beförderung. Obwohl der Japaner auf der Strecke meist der Schnellere war, entschied sich der Rennstall aber für Lawson. Wegen seiner harten Zweikampfführung und seinem technischen Feedback ans Team. "Liems Leistungen haben gezeigt, dass er nicht nur starke Ergebnisse einfahren kann, sondern auch ein echter Racer ist, der nicht davor zurückschreckt, sich mit den Besten zu messen", lobte Teamchef Christian Horner.
Die Formel-1-Aufreger 2024
"Es ist ohne Zweifel eine große Aufgabe, neben Max zu fahren – einem der größten Fahrer, den die Formel 1 je gesehen hat. Aber ich bin mir sicher, dass Liam diese Herausforderung annehmen und nächstes Jahr einige herausragende Ergebnisse für uns erzielen kann", betonte Teamchef Horner.
"Lebenslanger Traum"
"Für Red Bull zu fahren, ist ein lebenslanger Traum für mich. Das habe ich mir seit meinem achten Lebensjahr gewünscht und stets auf diesen Traum hingearbeitet. Bis hierher war es eine unglaubliche Reise", meinte der künftige Verstappen-Teamkollege selbst.
Perez war 2021 zu den Bullen gekommen, musste nach vier Saisonen und zuletzt schwachen Leistungen den Hut nehmen. Der Mexikaner stand letztmals am fünften Rennwochenende, dem Grand Prix von China, am Stockerl, klassierte sich in der Fahrer-Weltmeisterschaft nur auf den achten Rang und war hauptverantwortlich dafür, dass die Bullen in der Konstrukteurs-Wertung auf den dritten Platz abrutschten. Erst im Juni hatte der 34-Jährige einen neuen Zweijahresvertrag unterschrieben, deshalb wird eine millionenschwere Abfindung an Perez fällig.