Formel 1

Red Bull greift durch! Pilot nach zehn Rennen entlassen

Das ist jetzt ganz schnell gegangen. Red Bull hat durchgegriffen, setzt Pilot Nyck de Vries bereits nach zehn Rennen vor die Tür. 

Heute Redaktion
Nyck de Vries muss seine Koffer bei Alpha Tauri packen.
Nyck de Vries muss seine Koffer bei Alpha Tauri packen.
Imago Images

Mittlerweile bestätigte der italienische Rennstall Alpha Tauri, das zweite Red-Bull-Team, das Aus des 28-Jährigen. De Vries, der erst mit Beginn der Saison als Nachfolger von Pierre Gasly geholt wurde, muss sein Cockpit beim Nachzüglerteam Alpha Tauri schon wieder räumen. Null Punkte aus zehn Rennen und der letzte Platz in der Fahrer-Weltmeisterschaft waren deutlich zu wenig.

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    Außerdem verkündete das Team, dass Red-Bull-Ersatzmann Daniel Ricciardo schon beim nächsten Rennen, dem Großen Preis von Ungarn, ins Cockpit steigen wird. Der Australier bestreitet ab Dienstag einen dreitägigen Reifentest für Red Bull. "Ich bin sehr glücklich, Daniel wieder zurück beim Team begrüßen zu dürfen. Über seine Fähigkeiten gibt es keine Zweifel, er kennt schon einige von uns und die Integration ins Team wird leicht sein. Außerdem wird das Team von seiner Erfahrung profitieren", so der scheidende Teamchef Franz Tost. "Ich bin begeistert, wieder mit der Red-Bull-Familie auf der Strecke zu sein", so der erste Kommentar des Australiers. 

    Harte Kritik in den letzten Wochen

    De Vries beendete sein vorerst letztes Rennen in Silverstone als 17. und damit letzter gewerteter Fahrer, 33 Sekunden hinter Sieger Max Verstappen. Ein zwölfter Platz in Monaco bleibt als bestes Ergebnis bestehen. 

    Die Entlassung kommt jedenfalls nicht gänzlich überraschend, schließlich hat Red-Bull-Berater Helmut Marko, genauso wie der scheidende Teamchef Franz Tost den Niederländer zuletzt auch öffentlich kritisiert. Überraschend ist lediglich der Zeitpunkt. Denn eigentlich wurde spekuliert, dass De Vries bis zur Sommerpause sein Cockpit behalten könnte. Nun hat sich Red Bull anders entschieden.

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