Formel 1
Red-Bull-Boss lässt mit Aussage über F1-Star aufhorchen
Die Fahrer-Paarungen von Red Bull und Alpha Tauri für 2024 stehen bereits. Doch Bullen-Teamchef Christian Horner ließ mit einer Aussage aufhorchen.
Die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft hat Red Bull bereits eingefahren, Max Verstappen steht unmittelbar vor der Krönung als Fahrer-Weltmeister. Nur drei Pünktchen fehlen zum dritten Titel in Serie, schon im Sprint von Katar kann es am Samstag soweit sein – das wäre eine Premiere in der Formel 1.
Und der hochverdiente Lohn einer bisher äußerst dominanten Saison mit 13 Siegen aus 16 Rennen, zehn davon in Serie. Nur logisch, dass es an der Position des Niederländers bei Red Bull nichts zu rütteln gibt. Sein Vertrag läuft noch bis 2028. Um die drei anderen Cockpits – an seiner Seite bei Red Bull und beim Schwesternteam Alpha Tauri – gab es zuletzt einen echten Kampf. Mit einem etwas überraschenden Ausgang.
Kampf um Cockpits für 2025
Denn der Mexikaner Sergio Perez, der zwar zwei Saisonrennen gewann und auf Kurs Richtung Vize-Weltmeistertitel ist, fällt gegenüber Verstappen seit Monaten deutlich ab. Der Mexikaner darf aber im letzten Jahr seines 2024 endenden Vertrages den Platz bei Red Bull behalten. Bei Alpha Tauri kommen der vom Noch-Motorenpartner Honda unterstützte Yuki Tsunoda und Routinier Daniel Ricciardo, der nach seinem Mittelhandknochenbruch noch pausieren muss, zum Zug. Ersatzmann Liam Lawson, der seine Sache herausragend machte, wird für ein Jahr auf die Ersatzbank gesetzt. Es scheint so, als hätte der Neuseeländer nie eine echte Chance auf ein Stammcockpit für 2024 gehabt. In Katar muss der talentierte Red-Bull-Nachwuchsfahrer nun noch einmal für den Australier einspringen.
Schon jetzt hat aber freilich der Kampf für 2025 begonnen. Dann endet Perez´ Vertrag bei Red Bull, sind drei Cockpits zu haben. Und mit dem Mexikaner, Ricciardo, Tsunoda und eben auch Lawson vier Piloten im Rennen. Eine Art Ausscheidungsrennen bahnt sich an.
"Perez sitzt auf heißem Sitz"
Das deutete auch bereits Red-Bull-Teamchef Christian Horner gegenüber "Sky" an. Obwohl der Weltmeister-Rennstall seinem Piloten jüngst demonstrativ den Rücken stärkte, fand der Brite auf Perez angesprochen nun ungewöhnlich deutliche Worte. "Checo sitzt auf einem heißen Sitz." Gleichzeitig untermauerte der Teamchef: "Er wurde sechsmal Zweiter hinter Verstappen. Wäre der also nicht mitgefahren, wären es sechs weitere Siege gewesen", betonte der Teamchef.
Lawson überzeugt jedenfalls auch den Red-Bull-Teamchef. "Leider passen drei Fahrer nicht in zwei Cockpits", so Horner, der auf den Neuseeländer angesprochen meinte: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er seine Chance bekommt. Er hat bei uns jedenfalls für Stirnrunzeln gesorgt", erzählte der britische Teamchef.
Schon jetzt gibt es Gerüchte, Lawson könnte direkt den Sprung als zweiter Fahrer zu Red Bull machen. Und Perez werden ohnehin nur geringe Chancen auf einen Verbleib im Bullen-Universum eingeräumt.