Horner wird deutlich

Red-Bull-Boss: "Das hat nichts mit Verstappen zu tun"

Max Verstappen legte sich immer wieder mit den Rennkommissaren an. Einer davon musste nun gehen, Teamchef Christian Horner äußerte sich.
Sport Heute
02.02.2025, 12:05

Verstappen kassierte im letzten Jahr eine Strafe für sein Fluchen während einer offiziellen FIA-Pressekonferenz in Singapur, musste dafür Sozialstunden ableisten, und bekam schließlich im Grand Prix von Mexiko nach einem beinharten Duell mit seinem Titel-Rivalen Lando Norris gleich zwei Zeitstrafen aufgebrummt.

Das Verhalten des Niederländers auf und abseits der Strecke hatte Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert mehrmals öffentlich in seiner Funktion als Experte kritisiert. Zeitgleich war der 60-Jährige aber mehrmals auch selbst als Rennkommissar für die Verhängung der Strafen zuständig. Der Motorsport-Weltverband zog deshalb die Konsequenz daraus und setzte Herbert als Steward ab, die beiden Tätigkeiten nebeneinander auszuüben, sei "unvereinbar".

"Hat absolut nichts mit Max zu tun"

Eine Sicht, die auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat. Gleichzeitig wies der 51-Jährige Spekulationen, es sei bei Herberts Rauswurf als Rennkommissar um die Auseinandersetzung mit Vierfach-Weltmeister Verstappen gegangen, beiseite. "Zuerst einmal hat das absolut nichts mit Max zu tun. Aber es ist die absolut richtige Entscheidung", meinte der Brite bei "Sky", ergänzte: "Man kann keine Stewards haben, die selbst in den Medien arbeiten."

Herbert trat zwar nicht an Wochenenden als Experte auf, an denen er tatsächlich als Steward im Einsatz war, allerdings an den verbleibenden Rennwochenenden. "Man hat es in keinem anderen professionellen Sport. Entweder ist man auf der Seite der Regelhüter, oder auf der Seite der Medien", betonte Horner.

Der Brite selbst rechtfertigte sich im letzten Jahr immer wieder. "Während eines Rennwochenendes bin ich Johnny Herbert, der Steward und Profi. Und zu anderen Zeiten bin ich Johnny Herbert, der Experte, der seine Meinung sagt. Wenn ich Rennkommissar bin, äußere ich keine Meinung", so der 60-Jährige.

Der "Fall Herbert" hat in der Motorsport-"Königsklasse" eine weitreichende Diskussion angestoßen. Der Ruf nach professionellen Rennkommissaren, die alle Rennen als Stewards begleiten, wird lauter. Diese müssen aber freilich auch bezahlt werden. Aktuell ist die Rolle eines Rennkommissars eine freiwillige Nebentätigkeit.

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