Formel 1
Red-Bull-Boss adelt Verstappen: "Der liefert ab"
Nach den Freien Trainings schien die Pole Position in Zandvoort für Max Verstappen nicht in Reichweite. Der Niederländer trumpfte dennoch auf.
In einem packenden Qualifying zu seinem Heim-Grand-Prix raste der Weltmeister erst im letzten Outing zur Bestzeit, ließ mit 1:10,342 seinen WM-Konkurrenten Charles Leclerc im Ferrari um gerade einmal 21 Tausendstel hinter sich. Verstappen holte den Vorsprung im Mittelsektor heraus. Die Abschnitte eins und drei gingen an den Ferrari-Piloten, dessen Teamkollege Carlos Sainz Platz drei einfuhr (+0,092).
"Der liefert ab"
Deshalb war auch Red-Bull-Berater Helmut Marko nach dem Rennen im "ORF" die Erleichterung anzusehen. "Wir wussten, dass es knapp werden wird mit Ferrari, wenn man aber einen Verstappen hat, dann weiß man: Der liefert es ab", adelte der Grazer seinen Nummer-eins-Piloten.
Verstappen ließ sich auch durch einen nicht optimalen ersten Versuch aus der Bahn werfen. "Da hat er nicht die richtige Temperatur in den Reifen gebracht. Aber wir haben uns sukzessive gesteigert. Das Setup hat gepasst", so Marko.
"Viel umgebaut"
Ähnlich erleichtert war dann auch Verstappen selbst: "Der Freitag war ein schwieriger Tag. Aber alle im Team haben hart gearbeitet. Wir haben ganz schön viel umgebaut", enthüllte der Niederländer. Und ergänzte: "Es war verdammt eng, aber wir haben es umgebogen."
Startplatz eins ist auf dem Traditionskurs ein großer Vorteil. Die Strecke in den Sanddünen ist zwar für den Fahrer anspruchsvoll, Überholmanöver werden aber schwierig sein. Das weiß auch Leclerc. "Ich denke, unsere Rennpace sieht ziemlich stark aus. Es wird eng mit Red Bull werden. Wir brauchen einen guten Start", so der Monegasse.