Formel 1
Red-Bull-Besitzer verdient Millionen mit Ferrari
Red Bull und Ferrari liefern sich in der Formel-1 umkämpfte Duelle. Chalerm Yoovidhya, der starke Mann im Konzern, macht mit der Konkurrenz Geschäfte.
Nach dem Tod von Red-Bull-Boss Didi Mateschitz rückt Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya in den Fokus. Gemeinsam mit seiner Familie hält der Thailänder über seine Holding TC Agro Trading 49 Prozent der Anteile am Konzern. Zwei weitere Prozent gehören dem 72-Jährigen selbst.
Yoovidhya wird nun entscheiden, wie es mit dem riesigen Imperium weitergeht, schließlich hält der thailändische Clan 51 Prozent der Firmenanteile, wird den nächsten Geschäftsführer bestimmen. Dabei geht es nicht nur um den Getränkekonzern, sondern auch um das rot-weiß-rote Sport-Imperium. Mit Ausgaben von mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr galt Mateschitz als großer Förderer der internationalen Sportwelt.
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Der Red-Bull-Gründer verstarb im Alter von 78 Jahren. Er hinterlässt ein Sport-Imperium. Hier alle aktuellen "Heute"-Stories im Überblick:
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Neben den beiden Fußballklubs in Salzburg und Leipzig engagierte sich der am Samstag verstorbene reichste Österreicher im Wintersport und in Extremsportarten. Und mischte mit zwei Rennställen die Formel 1 auf: Red Bull Racing und Schwesterteam Alpha Tauri. Welche Pläne Yoovidhya nun mit diesen verfolgt, bleibt abzuwarten.
Red-Bull-Besitzer verdient mit Ferrari Millionen
Pikant: Mit seiner Firma Cavallino Motors macht der 72-Jährige ausgerechnet mit Red-Bull-Konkurrent Ferrari Geschäfte. Das Unternehmen ist der einzige offizielle Importeur des italienischen Auto-Konzerns in ganz Thailand, setzt damit Millionen um. Auf der Rennstrecke duellieren sich Red Bull Racing und Ferrari regelmäßig um Rennsiege – ein Interessenskonflikt.
Gerade für Ferrari ist die Formel 1 das wohl wichtigste Marketingprojekt des Luxus-Autobauers. Erfolge auf der Strecke führen zu gesteigerten Verkaufszahlen der roten Renner. Ferrari hat also Interesse daran, so viele Erfolge wie möglich zu feiern.
Dazu kommt: Durch die Kostenobergrenze hat die Formel 1 ein sehr lukratives Geschäft geschaffen. War die Motorsport-"Königsklasse" früher ein Nullsummenspiel, eher eine Geldverbrennungsmaschinerie, so lässt sich nun mit Formel 1 und deren Expansion nach Asien und Nordamerika viel Geld umsetzen. Zum Profit der Teams und ihrer Besitzer.
Yoovidhya hat als Red-Bull-Besitzer zwar wenig Interesse an Ferrari-Erfolgen in der Formel 1. Als Generalimporteur für die italienischen Autos in Thailand hingegen schon.
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