Formel 1
Red-Bull-Ärger der Bosse – Horner will Marko loswerden
Red Bull Racing dominiert die Formel 1. Hinter den Kulissen brodelt es aber. Teamchef Horner soll am Aus von Motorsportboss Marko basteln.
Machtkampf bei Red Bull! Ein Jahr nach dem Tod des Firmengründers Dietrich Mateschitz werden im Formel-1-Team erste Risse deutlich. Obwohl das österreichische Team die PS-Königsklasse schier nach Belieben dominiert, Max Verstappen zuletzt zum dritten Mal in Folge die Fahrer-Weltmeisterschaft fixieren konnte, fliegen hinter den Kulissen allem Anschein nach die Hackeln tief.
Helmut Marko fungierte in den vergangenen Jahren als Sprachrohr nach außen, fiel in den letzten Monaten mit immer härteren Aussagen auf. Er zählte zum Beispiel Verstappen-Kollege Sergio Perez mehrfach öffentlich an, liebäugelte mit einem Fahrerwechsel, kritisierte die sportliche Führung von AlphaTauri hart.
Viele seiner undiplomatischen Äußerungen kamen intern nicht gut an. Jetzt sickert durch: Teamchef Christian Horner soll schon am Stuhl des 80-jährigen Steirers sägen.
Marko galt lange als rechte Hand von Mateschitz, wurde daher auch teamintern als unantastbar angesehen. Ein Jahr nach dem Ableben des Bosses dürfte sich die Dynamik im Rennstall nach und nach ändern – zuungunsten Markos.
Brisant: Auch mit Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff soll Marko Differenzen haben. In der nächsten Woche könnten in einer Vorstandssitzung die Weichen für eine Zukunft ohne Marko gestellt werden. Das brasilianische Medium "Globo" berichtet, dass der neu zusammengesetzte Vorstand Marko loswerden wolle.