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Rebellen starten Offensive auf IS-Hochburg

Heute Redaktion
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Syrian Democratic Forces (SDF) auf dem Weg nach Raqqa
Syrian Democratic Forces (SDF) auf dem Weg nach Raqqa
Bild: Reuters/Rodi Said

Die "große Schlacht" zur Vertreibung der IS-Terrormiliz aus der Stadt Raqqa im Norden Syriens habe begonnen, verkündete das Rebellenbündnis SDF.

Von den USA unterstützte Rebellen-Einheiten haben einen Bezirk im Osten Raqqas angegriffen. Die "große Schlacht" zur Vertreibung der IS-Terrormiliz aus der Stadt im Norden Syriens habe im Morgengrauen begonnen, sagte der Sprecher des Rebellenbündnisses SDF, Talal Sello.

Die Rebellen griffen vom Norden, Osten und Westen her den IS an. Eine US-geführte Militärkoalition unterstütze die Kämpfer aus der Luft. Auch US-Spezialeinheiten seien im Einsatz, teilte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte in London mit.

IS-Kämpfer sollen Stadt auf Leben und Tod verteidigen

Der Kampf um Raqqa werde heftig, weil "die IS-Kämpfer sterben werden, um ihre sogenannte Hauptstadt zu verteidigen", hieß es weiter. Denn der Islamische Staat hatte Raqqa zur Hauptstadt seines von ihm ausgerufenen Kalifats ernannt. Seit dem waren rund 200.000 Personen aus der Stadt geflohen.

IS-Kämpfer hatten 2014 die Rebellen aus Raqqa vertrieben und die im Norden Syriens gelegene Stadt unter ihre Kontrolle gebracht. Seit November haben SDF-Einheiten mit Unterstützung des US-Militärs versucht, die Stadt einzukreisen. Neben dem fast komplett eroberten Mossul im Irak gilt Raqqa als wichtigste Stadt in den Händen der IS-Terrormiliz.

Flüchtlingsboote bombardiert

Noch vor Beginn der Rückeroberungsoffensive wurde gemeldet, dass bei einem Luftangriff der US-geführten Militärkoalition bei Raqqa 21 Zivilpersonen getötet worden seien. Sie seien getroffen worden, als sie auf dem Fluss Euphrat in Booten vor der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) fliehen wollten. Unter den Opfern seien auch Kinder und Frauen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

(jm)